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NL: Razzia gegen PKK

Die niederländische Polizei hat bei landesweiten Aktionen gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK insgesamt 38 Personen festgenommen, 29 davon bei einem mutmaßlichen PKK-Ausbildungszentrum.

Alle Festgenommenen der von der EU als terroristisch eingestuften Organisation hätten angegeben, die kurdische Nationalität zu besitzen, seien aber wahrscheinlich Türken.

Die Fahnder fanden in dem mutmaßlichen Zentrum – einem auch als Campingplatz genutzten Bauernhof im Dorf Liempde – unter anderem Nachtsichtgeräte, einschlägiges Schulungsmaterial sowie Pässe. Die Festgenommenen sollen eine Ausbildung zum bewaffneten Kampf der PKK durchlaufen haben. Dazu seien sie in „besonderer Kriegsführung“ und Erkennung „militanter Persönlichkeitsmerkmale“ ausgebildet worden. „Es gibt Hinweise, dass die Teilnehmer an der Schulung nach Abschluss ihrer Ausbildung nach Armenien geschickt werden sollten, um dort an Kampfhandlungen der PKK teilzunehmen“, erklärte die Justiz.

Vor zwei Wochen seien auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol drei Männer und eine Frau festgenommen worden, die auf dem Weg in den Nahen Osten gewesen seien. Mindestens ein Mitglied dieser Gruppe sei in Liempde ausgebildet worden, schilderte ein Behördensprecher.

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