Nachdem man im pädagogischen Team bereits in den vergangenen Jahren vom Nikolo-Fest zunehmend Abstand genommen hat, geht man heuer offensichtlich noch einen Schritt weiter: absolutes Nikolo-Verbot in allen Gruppen.Während in den Kindergärten der näheren Umgebung der beliebte Rauschebart auch heuer seine Schützlinge mit Nüssen, Mandarinen und Süßigkeiten beschenken wird, gehen die ratlosen Kinder in der Kappl-Siedlung leer aus.
Gender-Schwerpunkt im Advent
Und nicht nur das. Die pädagogische Leiterin Aleyna P. kündigt weiters an, dass man in diesem Jahr gerade die Zeit vor dem Nikolo-Fest bewusst dafür nützen möchte, um heimische Sitten und Traditionen reflektiert in Frage zu stellen. So wird den Buben Anfang Dezember ein “Puppen-Seminar mit Still-Übungen”, sowie den Mädchen der geschlechterneutrale Spielezirkel “Bart trimmen wie Conchita Wurst” angeboten.
Burka statt Bischof
Man möchte jedoch nicht ausschließen, so die progressive Einrichtungsleitung, dass man sich – falls die “Vibes dafür sprechen und das jährliche Sojamilch-Melken Ende November Raum dafür lässt” – gegebenfalls dennoch jemanden am Freitag, 5. Dezember in den Kindergarten lädt, um die Kleinen mit nachhaltigen Glückskeksen (gefüllt mit Couscous) zu beschenken. Dann aber werde man “Abstand davon nehmen, erneut einem Mann diesen Job zukommen zu lassen”, sondern möchte vorzugsweise einer Burkaträgerin die Chance geben sich als “entsozialisierter Nikolo” entsprechend zu entfalten.
Wahre Abenteuer sind im Kopf
Natürlich entspricht diese Geschichte nicht der Wahrheit. Aber wen kümmert’s? Seit Jahren gehört sie ins fixe Saisonprogramm jener verhaltenskreativen Gruppierung, die unentwegt davon träumt, dass ihr oberster Verehrer von türkischen Vollbartträgern unser nächster Bürgermeister (und freiberuflich auch gleich Bundeskanzler) wird. Und sie wird uns auch heuer wieder beehren, die Legende vom verbotenen Nikolaus. Wetten?