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Nikolaus ist Lieblingsheiliger der Kinder

Der heilige Nikolaus ist untrennbar mit der Adventzeit verbunden - er erfreut sich großer Beliebtheit bei den Kindern - um den Heiligen mit dem markanten weißen Bart und der Bischofsmütze ranken sich zahlreiche Legenden.

Untrennbar mit der Adventzeit verbunden ist das Fest des heiligen Nikolaus, das am kommenden Montag (6. Dezember) gefeiert wird. Großer Beliebtheit erfreut er sich bei den Kindern, ist deren liebster Heiliger. Als Adventheiliger weist Nikolaus heute vor allem auf das kommende Weihnachtsfest hin und ist eine lichte, helle Gestalt, die Kindern Wärme und Freude in die langen Winternächte bringen soll.


Nikolaus, einer der am meisten verehrten Heiligen, war im vierten Jahrhundert Bischof von Myra in der heutigen Türkei. Die Verehrung ist von Beginn an von der Erinnerung an seine Güte bestimmt. Schon im 6. Jahrhundert wurde der heilige Nikolaus zu einem der berühmtesten und volkstümlichsten Heiligen des griechischen und des gesamten byzantinischen Reiches. Rasch verbreitete sich die Verehrung in der ganzen griechischen Kirche und in den slawischen Ländern, ab dem 11. Jahrhundert auch in Westeuropa.

Zahlreiche Legenden um den Heiligen


Zahlreiche Legenden, die allerdings nachweislich zum Teil auch anderen Persönlichkeiten gleichen Namens aus dem 6. Jahrhundert entlehnt sind, halten das Andenken an den Bischof von Myra lebendig. Der heilige Nikolaus zählt zu den 14 Nothelfern und ist Patron unzähliger Kirchen, Bruderschaften, Berufe und Stände.


Begleiter von Nikolaus beim Besuch der Kinder ist Krampus. Für das Wort Krampus gibt es laut Brauchtumsforscher Hartmut Prasch zwei Erklärungen: So wurde im 19. Jahrhundert „krammen“ für „mit Klauen packen“ oder „verwunden“ gebraucht. Der Begriff könnte aber auch aus dem Wien der k.u.k.-Monarchie stammen, wo griechische Kinder- und Hausmädchen aus gedörrten Zwetschken Teufelsfiguren herstellten und diese „Zwetschkenkrampus“ nannten. Das griechische Wort „krampos“ heißt „ausgedörrt“. Krampusse, auch als Bartl, Spitzbartl, Grauspaule oder Klaubauf bekannt, versetzen die Kinder wegen ihres Aussehens in Furcht und Schrecken.


Die Katholische Jungschar setzt sich seit nunmehr 19 Jahren für „kindergerechte“ Nikolausbesuche und für eine Nikolausaktion ohne erhobenen Zeigefinger und der sprichwörtlichen „Rute im Fenster“ ein. Unter dem Motto „Frohbotschaft statt Drohbotschaft“ finden jährlich „Nikolausschulungen“ statt, in denen Nikoläuse auf ihren Einsatz vorbereitet werden sollen.

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