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Nigeria: Ölkonzern-Beschäftigte entführt

Bewaffnete Angreifer haben von einem italienischen Öltanker vor der Küste Nigerias sieben Menschen entführt und offenbar wurde bereits eine Lösegeldforderung gestellt.

An Bord des Schiffs befanden sich nach Angaben des Energiekonzerns Eni 25 ausländische und 60 nigerianische Beschäftigte.

Die zehn Bewaffneten hätten ihre Geiseln in der Nacht auf Mittwoch mit einem Schnellboot verschleppt, erklärte Eni. Bei mindestens einem der Entführten handelt es sich um einen Italiener. Der Konzern stehe in Kontakt mit dem Außenministerium in Rom und den nigerianischen Behörden.

Das Schiff der Firma Agip befand sich rund 50 Kilometer vor der Küste des Staates Rivers. Agip ist ein Tochterunternehmen von Eni. Dem Vernehmen nach ging bei Agip bereits eine Lösegeldforderung ein.

In der nigerianischen Ölregion im Süden des Landes kommt es immer wieder zu Übergriffen gegen Ölkonzerne. Seit Jahresbeginn sind die nigerianischen Ölexporte wegen Angriffen militanter Gruppen um mehr als ein Viertel zurückgegangen. Die Aufständischen fordern eine Beteiligung am Ölreichtum der Region.

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