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Niemand soll fremd sein

"Rund um die Welt" hieß es im Kindergarten, in der Volksschule.
"Rund um die Welt" hieß es im Kindergarten, in der Volksschule. ©FGG
Familiengerechte Gemeinde Ludesch

Vor zwei Jahren viel der Startschuß zur Teilnahme an der Familiengerechten Gemeinde. Am 17. April findet im Endersaal in Mäder die Präsentation und der Abschluß des Projektes statt. Integration und Information stand im Mittelpunkt.

3.400 Einwohner zählt die Walgaugemeinde. Allein in den vergangenen fünf Jahren sind rund 300 Erwachsene und Kinder zugezogen. Damit Austausch, Begegnung und ein lebendiges Miteinander nicht durch Anonymität zugrunde gehen, standen verstärkte Integration und Information im Mittelpunkt. “Niemand soll fremd sein in unserem Ort”, so Mentorin Christiane Seeberger bei der Auftaktveranstaltung, zu der rund 70 interessierte Erwachsene und Kinder gekommen sind. Vor dem Hintergrund dieses Wunsches hat ein engagiertes MentorInnenteam Initiativen ins Leben gerufen, die das stärken sollen. Eine kulinarische Reise um die Welt gab Einblicke in die vielen unterschiedlichen Kochkulturen, die in der Gemeinde anzutreffen sind. Der Sprach- und Orientierungskurs für Frauen mit nichtdeutscher Muttersprache ist ebenfalls auf Interesse gestoßen. “Durch dieses niederschwellige Angebot soll der Einstieg in den Alltag – vom Arztbesuch bis zum Einkauf – erleichtert und somit auch das Gefühl des Fremdseins verringert werden”, erklärt Seeberger. Orientierung finden Neuzugezogene in der Informationsbroschüre. Hier sind die wichtigsten Informationen über die Gemeinde sowie die zahlreichen Einrichtungen und ihre Angebote zu finden. Das Thema Integration nahm aber auch bei den Kindern in Kindergarten und Volksschule breiten Raum ein. Am 17. April findet im Endersaal in Mäder die Abschlußpräsentation der teilnehmenden Gemeinden statt. Von 19. April bis3. Mai können Interessierte im Foyer des Landhauses die Projektergebnisse aller 12 Gemeinden im Rahmen einer Ausstellung besuchen.
Unterstützung des Landes
Die “Familiengerechte Gemeinde” lebte davon, was Menschen, die mit Kindern zu tun haben, an persönlicher Erfahrung eingebracht haben. Das Projekt, das jetzt weiterentwickelt wird, war ein erster Baustein zur Sensibilisierung darüber, wie wichtig es ist, die Perspektive von Kindern, Jugendlichen und Familien in möglichst viele Bereiche mit einzubeziehen. Die Initiative “Kinder in die Mitte” des Landes Vorarlberg stellte für professionelle Begleitung und Unterstützung wieder finanzielle Mittel zur Verfügung. Zudem gab es für die Gemeinden einen Kostenzuschuss in Höhe von 1.500 Euro. Die Gemeinden mussten für die Teilnahme personelle und finanzielle Ressourcen einbringen, Familienfreundlichkeit in die Gemeindeentwicklung einbinden und einen mehrheitlichen Gemeinderatsbeschluss vorweisen.

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