Niedrigerer Strom- und Gasverbrauch im heurigen Oktober
Im Detail zeigt sich bei der Stromversorgung eine sinkende Tendenz: Die Endabgabe an Verbraucher reduzierte sich leicht, und die Stromproduktion verzeichnete mit 4,9 TWh einen Rückgang um 7,7 Prozent gegenüber Oktober 2022. Wasserkraftwerke und Wärmekraftwerke produzierten jeweils um 16 bzw. 16,5 Prozent weniger Strom. Ein signifikanter Anstieg wurde jedoch bei den Windkraftwerken beobachtet, deren Stromerzeugung sich mehr als verdoppelte und beinahe 15 Prozent zur Gesamtstromerzeugung beitrug.
Importe bei grenzüberschreitendem Stromhandel gestiegen
Beim grenzüberschreitenden Stromhandel stiegen die Importe leicht um 2,8 Prozent auf 2,29 TWh, während die Exporte um 14,6 Prozent auf 1,32 TWh sanken.
Minus bei Gasverbrauch
Der Gasverbrauch ging im Oktober ebenfalls deutlich zurück: Die Abgabe an Endkunden fiel um 10,6 Prozent, und die inländische Produktion, inklusive der Einspeisung biogener Gase, sank um 8,6 Prozent auf 0,49 TWh.
Trotz geringerer Einspeisung in die Gasspeicher, die um 58,3 Prozent auf 5,79 TWh sank, lag der Speicherinhalt Ende Oktober mit rund 97 TWh um 9 Prozent höher als im Vorjahr. Es wurden im Oktober 23,5 Prozent mehr Gas aus den Speichern entnommen im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Die Importe und Exporte von Gas zeigten ebenfalls eine Abwärtstendenz. Die physischen Importe lagen mit rund 12,1 TWh um 52,2 Prozent unter dem Vorjahreswert, und die Exporte verringerten sich um 64,3 Prozent auf 2,5 TWh. Daraus resultierte ein Importsaldo von etwa 9,64 TWh, der um 47,7 Prozent unter dem Vorjahresvergleichswert lag.
(APA/Red)