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Niederlande: Angst vor Knochenbrecher

Mehrere Fälle von seltenen Knochenbrüchen bei Babys in Krankenhäusern haben in Holland große Besorgnis ausgelöst. "Furcht vor Baby-Knochenbrecher wächst", titelte "De Telegraaf" am Samstag.

„Furcht vor Baby-Knochenbrecher wächst“, titelte am Samstag die Zeitung „De Telegraaf“. Zuvor hatte das dritte Krankenhaus innerhalb eines Monats einen solchen Fall gemeldet. Ein Krankenhaus in Tilburg erklärte, Ende Oktober sei bei einem zwei Tage alten Mädchen ein gebrochener Oberschenkelknochen entdeckt worden.

Vor zwei Wochen hatte ein Krankenhaus in Amsterdam berichtet, dass bei zwei Neugeborenen ähnlich gebrochene Knochen entdeckt worden seien. Zudem wurde in der vergangenen Woche aus Amsterdam ein weiterer Fall gemeldet.

Dick Tibboel von der Vereinigung der niederländischen Kinderärzte erklärte, es sei extrem unwahrscheinlich, dass die Knochen bei einem Unfall oder durch einen zu groben Umgang mit den Babys gebrochen worden seien. „Man braucht schon einige Kraft, um einen Knochen zu brechen, auch bei einem Baby“, sagte Tibboel im Rundfunksender NOS. „Wir erleben viele Eltern, die unsicher sind, wie sie ihr Kind halten sollen, aber deshalb gibt es nicht viele Kinder mit gebrochenen Armen oder Beinen.“ Das Gesundheitsministerium wies die Krankenhäuser an, alles zu tun, um weitere Fälle zu verhindern. Auch Überwachungskameras sollen eingesetzt werden. Bleibende Schäden für die betroffenen vier Babys wurden nicht erwartet.

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