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Nie mehr schlechte Laune: Diese Lebensmittel machen glücklich

Viele Lebensmittel können die Stimmung heben.
Viele Lebensmittel können die Stimmung heben. ©pixabay.com (Sujet)
Was steckt hinter der schlechten Laune vieler Menschen und welche Rolle spielt dabei die Ernährung? Gesundheitspapst Prof. Hademar Bankhofer gibt Tipps, wie man mit dem richtigen Essen glücklicher wird.

Der Morgen ist ein Spitzenbeweis dafür, dass viele von uns mit oft extrem schlechter Laune in den Tag gehen. Doch wie kann man selbst dagegen steuern?

Zuerst sollte einem bewusst sein, dass schlechte Laune diverse Gründe haben kann. Von Schlaf- über Bewegungsmangel, über Stress und Sorgen bis hin zu Hormonstörungen kann vieles dahinterstecken. Prof. Hademar Bankhofer weiß, dass auch die Ernährung eine wesentliche Rolle spielt, denn mit dem richtigen Essen kann man die Laune entscheidend verbessern.

Schlechte Laune: Darum ist die richtige Ernährung wichtig

Viele Menschen sind nachweislich deswegen so schlecht gelaunt, weil sie Defizite bei der Versorgung mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen sowie Spurenelementen haben. Das hat man am Institut für Sozialmedizin an der Universität Wien in genauen Analysen des Essverhaltens nachgewiesen. Viele sind aber auch schlecht drauf, weil sie Übergewicht haben und sich deshalb nicht wohlfühlen.

Wer bessere Laune haben möchte, sollte sich schon beim Frühstück Zeit nehmen und die Speisen genießen. Allgemein maßvoll mit Eiweiß umgehen, also mit Fleisch, Fisch und Milchprodukten, und besser pflanzliche Fette in den Speiseplan einbauen. In Maßen sollten auch Kohlenhydrate aufgenommen werden, denn sie geben uns die nötige Energie für Geist und Seele, damit wir gut drauf sind. Das sind also Reis, Nudeln, Brot, Gemüse und Obst.

Manche Menschen sind bei besserer Laune, wenn sie täglich fünf kleine Mahlzeiten statt drei großen zu sich nehmen. So kann die ständige Produktion der Botenstoffe besser gesteuert werden.

Ganz wichtig sind die B-Vitamine: Sie sind eine wertvolle Basis für seelische Gesundheit und Ausgeglichenheit. B-Vitamine sind in Vollkornprodukten, Fisch, Nüssen und Milchprodukten zu finden.

Für gute Laune und gute Nerven sind auch die Mineralstoffe Magnesium, Calcium und das Spurenelement Zink wichtig, die in Naturreis, Milch, Fisch sowie Hühnerbrust enthalten sindn. Was wenige bedenken: Auch Vitamin D, das unser Körper durch Sonneneinstrahlung in der Haut selbst produziert, fördert die Bildung von Glückshormonen. Scheint keine Sonne, können wir auch kein Vitamin D herstellen, also müssen wir es aus der Nahrung aufnehmen. Vitamin D in interessanten Mengen liefern vor allem Meeresfisch, Eier und Pilze. Faustregel: 200 Gramm Champignons ersetzen zwei Tage Sonnenschein.

Einfach glücklich: Diese Nahrungsmittel heben die Stimmung

Jene Nahrungsmitteln, die eine bessere Stimmung vermitteln, weil sie die Produktion der dazu notwendigen Botenstoffe anregen, werden in vier Gruppen unterschieden: die anregenden, die beruhigenden, die ausgleichenden und die glücklich machenden.

  • Anregend: Joghurt, Nüsse, Gewürznelken, Vanille, Zimt,  Orange, Grapefruit und Bohnen
  • Beruhigend:  Anis, Fisch, Hirse, Kartoffeln, Kopfsalat, Bananen, Ananas, Feigen, Mandarinen
  • Ausgleichend: Äpfel, Granat-Apfel, Datteln, Paprika, Möhren, Knoblauch, Tomaten
  • Glücklich machend: Schokolade - sehr wirksam: Trinkschokolade

Auch Kräuter können unsere Stimmung positiv beeinflussen:

  • Soßen und Suppen mit Bohnenkraut und mit Borretsch
  • frische Petersilie hebt die Stimmung
  • Melisse beruhigt, auch Baldrian
  • Rosenblüten-Blätter-Tee
  • Lavendel stärkt schwache Nerven: Als Tee oder einen Tropfen Lavendelöl auf ein Stück Würfelzucker und im Mund zergehen lassen
  • Blutorangen-Öl gibt seelische Kraft, hebt die Stimmung
  • Hopfenblüten ebenfalls
  • Mariendistel stärkt die Leber

Die Spitzenreiter unter der Gute-Laune-Nahrung

Nüsse mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Hafer mit dem entspannenden Tyrosin, Fische mit den Omega-3-Fettsäuren, Dinkel als Nervennahrung, viel Gemüse aller Art, Äpfel, Oliven-und Rapsöl, grüner Tee, Rotbuschtee.

Fördert dagegen die schlechte Laune:

Alkohol und Kaffee in großen Mengen, Gepökeltes und Geräuchertes, Wurstwaren, zu stark nitratgedüngtes Gemüse.

(Red)

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