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Nichts als Ärger

Nichts als Ärger für Prinz Charles: So hat die Pannenserie bei den Vorbereitungen der Hochzeit von Charles und Camilla Parker Bowles dem Thronfolger in der Gunst der Briten geschadet.

Nur noch jeder dritte Brite – 31 Prozent – will, dass er König wird. Vor zwei Wochen waren es noch 37 Prozent. Doch nun sind nach einer Umfrage im Auftrag des „Daily Telegraph“ (Samstagsausgabe) 42 Prozent der Meinung, dass Königin Elizabeth II. von ihrem Enkel Prinz William abgelöst werden sollte. 23 Prozent sind für die Abschaffung der Monarchie, der Rest ist unentschieden.

Charles und Camilla mussten die für den 8. April geplante Hochzeit aus rechtlichen Gründen von Schloss Windsor aufs Standesamt verlegen. Die Queen hat ihre Teilnahme an der Hochzeit abgesagt. Dass dies nicht als Brüskierung gemeint ist, glauben ihr der Umfrage zufolge 31 Prozent. 46 Prozent glauben es nicht, und 23 Prozent sind sich unsicher.

Zudem erwartet Prinz Charles und seine Verlobte Camilla Parker Bowles möglicherweise eine gerichtliche Überprüfung ihrer geplanten standesamtlichen Trauung. Wie die Zeitung „The Daily Express“ berichtete, soll voraussichtlich die oberste britische Familienrichterin Elizabeth Butler-Sloss untersuchen, ob die standesamtliche Eheschließung des Kronprinzen legal ist. Dem Bericht zufolge soll der oberste britische Standesbeamte Len Cook Richterin Butler-Sloss „informell“ beraten.

Rechtsexperten zufolge hängt von dieser Diskussion ab, ob der Fall tatsächlich vor ein Gericht gebracht wird. Es gebe zudem die Möglichkeit, dass die Entscheidung, egal wie sie ausfalle, von einem Berufungsgericht untersucht werde. Dadurch sei der Hochzeitstermin am 8. April in Gefahr.

Lordrichter Charles Falconer hatte am Mittwoch erklärt, die Regierung befinde die standesamtliche Trauung des 56-jährigen Charles und der ein Jahr älteren Camilla für legal. Andere Rechtsexperten hatten angeführt, dass für Mitglieder des Königshauses nur eine kirchliche Eheschließung erlaubt sei. Weil beide Brautleute aber geschieden sind, verbietet dies die Anglikanische Kirche.

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