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"Nicht zu sanktionieren, zieht hohe Kosten nach sich"

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Neos-Mandatarin Gamon für deutliche Strafmaßnahmen gegen Russland.
Ukraine-Krise im Liveblog
Sanktionen gegen Moskau
Lage in Ukraine spitzt sich zu

Als Reaktion auf den Ukraine-Konflikt reagiert die Europäische Union mit neuen Strafmaßnahmen gegen Russland. Alles in allem habe es große Einigkeit gegeben, sagt EU-Parlamentarierin Claudia Gamon am Mittwoch bei „Vorarlberg live.“ Das sei für sie eine positive Überraschung gewesen. Sie stellt klar: „Es gibt keine Gratis-Sanktionen.“ Europa müsse unabhängiger von russischem Gas werden.

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Harte Strafmaßnahmen

Die Neos-Politikerin appelliert für harte Strafmaßnahmen. Zwar sei Europa stärker mit Russland verbunden als die USA. Aber deswegen seien die Maßnahmen auch zielsicher. Außerdem: „Russland nicht zu sanktionieren, zieht auch hohe Kosten nach sich.“ Moskau trete klar als Aggressor auf und riskiere, dass es so nahe an der Europäischen Union einen Krieg gebe, der mit Leid und hohen Kosten verbunden sei.

Abhängig von Russland

Schon als es zur Annexion der Krim  kam, hätte die EU einen Ausstieg aus Gas erklären müssen, glaubt Gamon. Die Gefahr der Abhängigkeit von Russland sei viel zu hoch, wie sich nun wieder zeige. „Leider sind wir meilenweit davon entfernt, ohne russisches Gas zurechtzukommen.“ Kurzfristig lasse sich zwar stärker auf Flüssiggas ausweichen. 

Letztlich sei das aber an sich keine wirkliche Lösung. Umso wichtiger sei es nun, Geld und Energie in die Energiewende zu stecken, vor allem was das Thema Heizen betreffe. "Es ist eine enorme Abhängigkeit und schränkt uns so ein als EU, und auch in der Art und Weise, wie wir zu unseren Werten stehen können. Das ist eigentlich untragbar."

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(VOL.AT/VN)

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