Nicht nur in Wien: SPÖ will Flatrate-Bordelle verbieten
Ein Verbot wäre mit einer bundesweiten Regelung der Prostitutionsgesetze möglich, erklärte Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner am Sonntag in einer Aussendung.
Bisher würden die strafrechtlichen Regelungen fehlen, um solche frauenverachtenden Geschäftszweige wie “Flatrate-Betriebe” zu bekämpfen. Das habe auch die vom Frauenministerium geleitete “Arbeitsgruppe Länderkompetenzen Prostitution” nachgewiesen.
Zwei Flatrate-Bordelle sind geplant
“Flatrate-Bordelle sind menschenverachtende Einrichtungen, in denen Frauen als billige Massenware behandelt werden”, so Brunner. “Dass in Österreich wahrscheinlich demnächst zwei solcher Betriebe eröffnet werden sollen, empört mich. Diese Entwicklung müssen wir verhindern.”
Kritik auch von den Grünen
Wie die Tageszeitung “Österreich” berichtet, steht auch Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) hinter dieser Forderung. Unterstützung kommt von den Grünen. “Ich sehe das sehr kritisch, finde es sehr gefährlich und habe große Zweifel, dass die Frauen in diesem System gerecht bezahlt werden”, sagte Frauensprecherin Berivan Aslan zur kolportierten Eröffnung zweier Betriebe mit 1. April. (APA)