Die Entwicklung der Bestandszahlen über die vergangen zehn Jahre verlief schwankend. Nach einem Bestandshoch Ende der 1990er Jahren mit 414 Brutpaaren im Jahr 1999 ging es mehr oder weniger kontinuierlich bergab, bis zu einem Tiefststand von 314 in den Jahren 2005 und 2006.
Anschließend ging es zögerlich wieder bergauf, bis 2008 mit 350 Paaren. 2009 folgte dann wieder ein leichter Rückschlag. Über die Gründe der Einbrüche um 2005 rätseln auch die Ornithologen von BirdLife. Vermutet werden Verluste am Zug oder in den Winterquartieren.
2009 wurden in den 334 besetzten Horsten 550 Jungvögel flügge, das ist im Vergleich ein sehr schlechter Wert. Auffallend schlecht war der Bruterfolg im Mittel- und im Südburgenland, die Vogelschützer führen dies vor allem auf einen massiven Schlechtwettereinbruch im Juni zurück. Diesem sind viele Jungvögel zum Opfer gefallen, so flogen im Bezirk Oberwart nur aus 50 Prozent der Horste Jungvögel aus. In den niederösterreichischen March-Thaya-Auen war der Bruterfolg mit durchschnittlich 2,2 ausgeflogenen Jungvögeln pro Horst vergleichsweise gut.
Im Ländervergleich gab es 2009 im Burgenland 121 besetzte Horste, aus denen 179 Jungvögel ausgeflogen sind. In Niederösterreich gab es 107 besetzte Horste und 200 ausgeflogene Jungvögel. In der Steiermark zählten die Ornithologen 84 Horste und 138 Jungvögel, in Oberösterreich acht Nester und neun Jungvögel, in Kärnten fünf Horste und acht Jungvögel sowie in Vorarlberg neun Horste und 16 Jungvögel, die flügge wurden.