AA

Nicht mehr gratis: „uboot“ folgt „sms.at“

Das Gratis-Versenden von SMS-Kurzmitteilungen via Internet steht offenbar endgültig vor dem Ende. Die Vergebührung von derartigen Internet-Angeboten macht die Runde.

Nach „sms.at“ hat der Betreiber der Seite Universal Communication Plattform AG (ucp) am Freitag auch den SMS-Versand auf seinem zweiten Portal „uboot.com“ kostenpflichtig gemacht. Wer künftig weiter gratis SMS übers Netz verschicken will, muss auf andere Seiten ausweichen, etwa auf sms.orf.at oder www.time2becool.at.

ucp begründet diesen Schritt mit den gestiegenen SMS-Preisen und dem laut Unternehmen generell bevorstehenden Ende der Gratis-SMS im europäischen Internet. Zeitgleich mit Österreich macht ucp sein „uboot.com“-Angebot auch in Großbritannien, Deutschland und der Schweiz kostenpflichtig. In Deutschland etwa sei man allerdings der letzte Gratis-Internet-SMS-Anbieter gewesen. Und auch in Großbritannien und der Schweiz sei ucp keinesfalls der „first mover“ gewesen, betonte ucp-Sprecher Thomas Reiter gegenüber der APA.

Das Versenden von einer einzelnen SMS-Mitteilung via „uboot“ kostet ab sofort 5 Cent, um ein Cent mehr als bei „sms.at“, was ucp damit begründet, dass auf „uboot“ Mitteilungen auch nach Deutschland, England und in die Schweiz versandt werden können. Für ein Kontingent von 100 SMS im Monat halbjährlich 5 Euro, für ein Paket von monatlich 200 SMS im Halbjahr 10 Euro.

Mittlerweile umfasst „uboot“ in Deutschland, England, Schweiz und Österreich insgesamt bereits über 4,3 Millionen registrierte Benutzer. Neben dem SMS-Versand bietet „uboot“ auch Community-Dienste wie E-Mail, Chat, Nick-Pages und Adressbuch an. Diese Angebote bleiben weiter gratis.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Nicht mehr gratis: „uboot“ folgt „sms.at“
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.