1869 wurde der österreichisch-japanische Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag unterzeichnet. Zum 150-Jahr-Jubiliäum zeigt das Naturhistorische Museum (NHM) Wien eine Sonderausstellung und erhält vom Kanagawa Prefectural Museum of Natural History zwei seltene Tiefseehaie als Geschenk. An der Uni Salzburg gibt es eine Konferenz zum Jubiläum.
Österreich war eines der ersten Länder, mit dem Japan nach seiner Öffnung ab dem Jahr 1853 einen Freundschaftsvertrag geschlossen hat. Ausgangspunkt der Beziehungen war die österreichische Ostasienexpedition (1868-1870), die die Fregatte "Donau" und die Korvette "Friedrich" auch nach Japan führte.
Naturhistorisches Museum erhielt zum 150-Jahr-Jubiläum Tiefseehaie
Zum Jubiläum zeigt das Naturhistorische Museum von morgen, Samstag, bis 30. März 2020 eine Sonderausstellung in Form eines Pfades, der zu ausgewählten Exponaten aus Japan führt. Diese sollen die ausgezeichneten Beziehungen zwischen den Wissenschaftern des NHM zu ihren japanischen Kollegen dokumentieren. Der prominenteste Nutzer der Wiener Sammlungen war der kürzlich abgedankte japanische Kaiser Tenno Akihito, ein angesehener Biologe und Fischkundler.
Aus Anlass des Jubiläums erhielt das NHM Wien zwei seltene Tiefseehaie vom Kanagawa Prefectural Museum of Natural History als Geschenk. Sie werden ebenfalls im Rahmen der Sonderausstellung zu sehen sein.
Zum 150-jährigen Bestehen des Freundschaftsvertrages zwischen Österreich und Japan wird auch an der Universität Salzburg die heute, Freitag, zu Ende gehende Konferenz "Japan and Viennese Modernism" veranstaltet. Dabei werden Parallelen zwischen der Ästhetik der Wiener Moderne und der japanischen Ästhetik beleuchtet.
(APA/Red)