Der Saal wurde mit völlig neuen Beleuchtungssystemen ausgestattet, Dioramen bilden ganze Lebensräume nach, Hirschkäfer oder Stubenfliegen können – wie durch ein Mikroskop – als riesige Modelle betrachtet werden. Neu adaptiert werden bzw. wurden die Säle für Urgeschichte, Niedere Säuger und Haie, Eröffnungstermine stehen aber noch nicht fest, hießt es dazu seitens des (NHM) gegenüber der APA.
Von den Urinsekten bis zum Schmetterling
Im Mittelpunkt der Schau über die mit mehr als einer Million Arten vielfältigste Tiergruppe steht nicht nur die Systematik der heute lebenden Tiere. Es soll auch die Evolution von den ersten Urinsekten bis zu den Schmetterlingen nachgezeichnet werden.
In Kleindioramen – nachgestellten Lebensräumen – bekommt der Besucher beispielsweise einen Einblick in die Insektenwelt von Höhlen. Für die so genannte Mimikri-Vitrine braucht der Betrachten einen besonders scharfen Blick, hier sind nämlich die Meister des Tarnens und Täuschens ausgestellt.
Zu den Highlights des Saales zählen mehrere Großdioramen, in denen etwa eine Amazonas-Flusslandschaft nachgebaut ist. Dabei sitzen Agriasfalter auf echtem Jaguarkot, Blattschneiderameisen bringen Blatt- und Blütenteile in ihr Nest. Aber auch heimische Biotope kommen nicht zu kurz, so ist eine Aulandschaft mit Sumpfschildkröten, Wasserläufern, Libellen und Laubfröschen zu sehen.