Die Katholische Jungschar startete eine Postkartenaktion mit dem Spruch “Ich bin da!” Mit dieser wird auf die Notwendigkeit der Achtung von Kindern und ihren Rechten hingewiesen. Die Jungschar fordert außerdem eine universelle Kindergrundsicherung, die sämtliche kindbezogenen Leistungen in einer einzigen existenzsichernden Leistung bündeln soll.
Das Österreichische Jugendrotkreuz hat mit der Kindercharta und der Jugendcharta zwei 10-Punkte-Programme entwickelt, die die Bedürfnisse junger Menschen aufzeigen. Eltern und Lehrpersonal sollen Kindern helfen, ihre Potenziale zu erkennen und zu nutzen, anstatt nur nach Defiziten zu suchen, heißt es etwa in der Kindercharta.
Familienbund-Präsident Bernhard Baier erklärte: “Es kann nicht angehen, dass die einzige Möglichkeit der Budgetfinanzierung eine Ausbeutung der Familien und somit der Kinder ist.” Dies sei “den Regierungsverhandelnden ins Stammbuch geschrieben”. Der Familienbund drängt daher auf die Wertanpassung der Familienleistungen.
Die Kinderfreunde organisierten zum Kinderrechte-Tag Aktionen an öffentlichen Plätzen. In Wien etwa rollten 60 Kinder am Schwedenplatz Wiesenfläche aus und spielten dort. Die Diakonie nahm den Tag der Kinderrechte zum Anlass, um auf die Lücke bei der Betreuung von Kindern mit Behinderung hinzuweisen. UNICEF wies darauf hin, dass Millionen Kinder weltweit zu Opfern verdeckter Gewalt werden.
Kinderrechte müssen auf allen Ebenen gesichert und gestärkt werden, das hat auch Familien- und Jugendminister Mitterlehner (ÖVP) erklärt. Er verwies auf ein neues Info-Portal, das am morgigen Kinderrechtstag startet.