Familiäres Umfeld nach Mord in Wien untersucht

Ob die geschiedene Supermarkt-Angestellte eine Beziehung zu einem Mann hatte, steht nach wie vor nicht fest.
Mögliche Männerbekanntschaften seien teilweise unterstandslos und daher schwer aufzufinden. Auch der Aufenthaltsort ihres Ex-Manns ist noch unbekannt, erklärte Polizeisprecher Roman Hahslinger.
Fest steht mittlerweile, dass die Scheidung der zweifachen Mutter mindestens ein Jahr zurückliegt. Die gebürtige Serbin lebte seit zwei Wochen alleine in der 70 Quadratmeter großen Wohnung in der Greiseneckergasse 16 im zweiten Stock und hatte auch zuvor ein eigenes Appartement, so Hahslinger. Dieses soll zeitweise aber auch ein Mann mit ihr bewohnt haben. Den genauen Todeszeitpunkt hat die Gerichtsmedizin noch nicht festgestellt. Auch das am Tatort gefundene Küchenmesser mit 30 Zentimeter-Klinge – die mögliche Tatwaffe – muss noch untersucht werden.
Die letzte Person, zu der Gordana D. Kontakt hatte, war ihre Mutter. Die beiden telefonierten am Samstagvormittag, danach war die 43-Jährige nicht mehr erreichbar. Die 40-jährige Schwester machte sich Sorgen und schaute mit ihrem Zweitschlüssel am Montagvormittag in der Wohnung der Supermarkt-Angestellten nach. Gegen 10.30 Uhr fand sie dort ihre tote Verwandte in der Küche mit mehreren Messerstichen in der linken Halsseite am Boden liegend. Einzelne Nachbarn und Anrainer berichteten am Montag von lauten Auseinandersetzungen, die es auch vor einigen Tagen mitten in der Nacht gegeben haben soll.
Gordana D. lebte seit rund 13 Jahren in Wien. Auch ihr Ex-Mann und ihre beiden 15 und 16 Jahre alten Söhne sind in Österreich zu Hause.