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Israels Marine beschoss palästinensisches Fischerboot vor Gaza

Die israelische Marine hat am Donnerstag vor der Küste des Gazastreifens ein palästinensisches Fischerboot beschossen.

Ein israelischer Armeesprecher sagte, das Boot sei in ein Sperrgebiet vorgedrungen. Die Mannschaft habe auch nicht auf Aufforderungen reagiert, umzukehren. Daraufhin habe die Marine mehrere Warnschüsse in Richtung des Boots abgegeben. Es gebe keine Berichte über Schäden oder Verletzte.

Palästinensische Medien berichteten unterdessen, israelische Kampfflugzeuge hätten in der Nacht über dem Gazastreifen Tausende von Flugblättern in arabischer Sprache abgeworfen. Sie warnten vor einer bevorstehenden israelischen Militäraktion als Reaktion auf den Tod zweier israelischer Soldaten vor knapp einer Woche. Der israelische Armeesprecher dementierte diesen Bericht allerdings. Bei einer dreiwöchigen israelischen Gaza-Offensive waren Anfang vorigen Jahres 1400 Palästinenser und 13 Israelis getötet und über 5000 Palästinenser verletzt worden.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte nach dem Tod der beiden Soldaten bereits eine Reaktion angedroht. Sie waren am Freitag im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Gazastreifen getötet worden. Bei den schwersten Gefechten zwischen Mitgliedern der im Gazastreifen herrschenden Hamas und israelischen Soldaten seit Ende des Gaza-Krieges 2008/09 kamen auch zwei militante Palästinenser ums Leben.

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