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Hillary Clinton beschäftigt sich mit Fall Amanda Knox

Nachdem im spektakulären Prozess um die Vergewaltigung und den Mord an der 22- jährigen britischen Austauschstudentin Meredith Kercher der Schuldspruch gefallen ist, toben auch in den USA heftige Debatten über das Urteil. US-Außenministerin Hillary Clinton erklärte sich bereit, auf all jene Personen zu hören, die Sorgen in Zusammenhang mit der Verurteilung der der 22-jährigen Amerikanerin Amanda Knox äußern.
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Bisher sei jedoch kein Kontakt zur italienischen Regierung aufgenommen worden, berichteten italienische Medien am Montag.

Hillary Clinton reagierte auf eine in Amandas Heimatstadt Seattle gewählte US-Senatorin, Maria Cantwell, die Zweifel über Italiens Justizsystem geäußert hatte. “Eine antiamerikanische Haltung könnte das Gericht beeinflusst haben. Ich werde Außenministerin Clinton meine Zweifel mitteilen”, sagte Cantwell in einer Presseaussendung.

Auch die Eltern von Amanda Knox erklärten, sie wollten weiterkämpfen, um die Unschuld ihrer Tochter zu beweisen. Knox wurde wegen des Mordes an der Britin vor zwei Jahren in Perugia zu 26 Jahren Haft verurteilt. Ihr 25-jähriger Ex-Freund Sollecito wurde zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Beide hatten stets ihre Unschuld betont. Wegen desselben Verbrechens war 2008 bereits der Ivorer Rudy Guede in einem verkürzten Verfahren zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Meredith Kercher war am 2. November 2007 halbnackt, von Dutzenden Messerstichen übersät und mit durchschnittener Kehle in ihrer Wohnung in Perugia gefunden worden.

Mit dem Urteil zufrieden zeigte sich Francesco Maresca, Rechtsanwalt der Familie Kercher. “Dieses Urteil ist eine Anerkennung für die gute Arbeit, die die Ermittler geleistet haben”, sagte der Rechtsanwalt.

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