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Gürtel-Pate lebte wie ein Zar

Der am Ostersonntag festgenommene Mafia-Pate Richard Steiner leitete laut Informationen der Polizei eine "mafiaähnliche Gang". In seinem Besitz: Villen in Spanien und der Dominikanischen Republik sowie Luxus-Autos.

Am kommenden Dienstag wird Richard Steiner, der Gürtel-Capo, in die Justizanstalt in Wien-Josefstadt überstellt. Dort wird er dann von Staatsanwältin Susanne Kerbl-Cortella mit dem Belastungsmaterial konfrontiert. In den letzten Jahren haben verdeckte Ermittler dieses zusammengetragen.

Am Ostersonntag flog die Gang – wie berichtet – auf. Richard Steiner wurde am Flughafen in München verhaftet, in Österreich wurden Steiners Komplizen Dusan R. und Peter A. verhaftet. Neun weitere Gang-Mitglieder wurden in U-Haft genommen.

Ob die Verdächtigen auch bei Mordplänen belauscht wurden, ist nicht klar. Eines scheint aber klar: Richard Steiner – geborener Vladimir Barisic – übernahm 2002 das Nachtleben am Wiener Gürtel. Er besitzt eine Traumvilla in der Dominikanischen Republik, ein Haus in Spanien und einen Ferrari. Wie er an das Geld dafür gekommen ist, muss er der Staatsanwältin erklären.

Wie “Österreich” berichtet, beschäftigte Steiner in seinen beiden Nachtclubs (“Pour Platin” und “Laufhaus 599”)nur 30 Prostituierte. Die Schutzgeldeinnahmen seines “Nokia Clubs” brachten monatlich etwa 10.000 Euro ein. Außerdem soll Steiner Mädchenhandel und auch Geldwäsche in Spanien betrieben haben. Sein Komplize auf der iberischen Halbinsel wurde bereits verhaftet.

 

 

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