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"New York Times" vermutlich von syrischen Hackern lahmgelegt

Die Internetseite der "New York Times" wurde von syrischen Hackern lahmgelegt.
Die Internetseite der "New York Times" wurde von syrischen Hackern lahmgelegt. ©AP
Die US-Tageszeitung "New York Times" ist nach eigenen Angaben Opfer einer Hackerattacke geworden.

Der Internet-Auftritt des renommierten Blattes sei offenbar wegen einer “bösartigen Attacke von außen” nicht mehr aufzurufen, meldete Sprecherin Eileen Murphy am Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter. An einer Behebung des Problems werde gearbeitet.

Auch “Washington Post”-Leser betroffen

Der Sicherheitsexperte Matt Johansen von WhiteHat Security twitterte, dass der Angriff vermutlich auf das Konto von Unterstützern des syrischen Staatschefs Bashar al-Assad gehe. Auch Leser der “Washington Post” waren Mitte August auf den Web-Auftritt der “Syrian Electronic Army” umgeleitet worden.

Twitterkonto von AP gehackt

Die syrischen Hacker hatten in den vergangenen Monaten zahlreiche Medien angegriffen, darunter die Nachrichtenagenturen AFP und AP sowie die britische BBC und die Wirtschaftszeitung “Financial Times”. Besonders spektakulär war der Angriff auf AP Ende April: Dabei verbreiteten die Hacker über das Twitterkonto der Nachrichtenagentur die Fehlinformation: “Zwei Explosionen im Weißen Haus, Obama verletzt.” Die US-Börse stürzte daraufhin kurzzeitig ab.

“Falsche Informationen” über Syrien-Ereignisse

Die Organisation wirft arabischen und westlichen Medien vor, “falsche Informationen” über die Ereignisse in Syrien zu verbreiten. In der Vergangenheit hatte sich die Gruppe bereits zu Hackerangriffen auf die Internetseiten von Sky News Arabia und Al-Dschasira Mobile sowie auf die Seiten von Regierungen in der Region bekannt. (APA)

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