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New York führt Taschenkontrolle in Subway ein

Nach dem erneuten Terrorschrecken in London führt New Yorks Polizei jetzt stichprobenartige Taschenkontrollen in allen U-Bahnen und Bussen der Stadt ein. Sicherheitsmaßnahmen seien notwendig.

Nach den neuen Terroranschlägen in London sind die Sicherheitsmaßnahmen in New York verschärft worden. Polizisten kontrollieren seit Donnerstagabend das Gepäck von Pendlern an Bahnhöfen und Häfen. Auch Fahrzeuge auf den Straßen werden sporadisch durchsucht. „Das hätten sie schon nach den Anschlägen vom 11. September tun sollen“, sagte Börsenmakler Ron Freeman, dessen Rucksack am U-Bahnhof in Brooklyn überprüft wurde. „Aber wenn sie es aus dem richtigen Grund machen, stört es mich nicht.“

An der Lafayette Avenue wurde am Freitagmorgen jede fünfte Person kontrolliert. Wer sich widersetzte, durfte nicht in den Bahnhof. „Ich weiß nicht, wie effektiv es ist, aber die Menschen fühlen sich sicherer“, sagte der Pendler Greg Morgan. Die Polizisten brauchten jeweils nur wenige Sekunden für die Kontrolle, manche Taschen wurden allerdings ausgelehrt. Am Bahnhof Long Island in Brentwood wurde eine Person festgenommen, in deren Wagen nach Polizeiangaben mehrere Waffen sichergestellt wurden.

Bürgermeister Michael Bloomberg hatte die Kontrollen am Donnerstag angekündigt. „Wir leben leider in einer Welt, in der Sicherheitsvorkehrungen dieser Art notwendig sind“, sagte er. Ja, die Maßnahmen würden die Bewegungsfreiheit der Bürger etwas einschränken. Die Behörden würden sich aber darum bemühen, das rechte Gleichgewicht zu finden.

Die New Yorker U-Bahnen werden täglich von etwa 4,5 Millionen Menschen benutzt. Im Gesamtnetz gibt es 468 Stationen mit zumeist mehreren Eingängen, so dass eine effektive Kontrolle sehr aufwendig wäre.

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