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Neunfach Vorbestrafter wurde in Heimat abgeschoben

Feldkirch - Ein Georgier, der sich ursprünglich als russischer Staatsangehöriger ausgegeben hat und bislang neunmal von den österreichischen Gerichten rechtskräftig verurteilt wurde, konnte in seine Heimat abgeschoben werden – seine Identität sei nun geklärt.
Vorbericht: "Russe" vor Gericht

Der 41-jährige Georgier, der sich als Russe ausgab, konnte trotz seiner rechtskräftigen Verurteilungen zunächst nicht abgeschoben werden, da sich Russland weigerte, ihn aufzunehmen. Erst zu Sommeranfang 2011 habe man die wahre Identität des Mannes feststellen können, so Walter Filzmaier von der Sicherheitsdirektion am Montag in einer Aussendung – Es handelt sich um einen georgischen Staatsangehörigen im Alter von 41 Jahren. 

Angeblicher Russe stellte Asylantrag

Der Mann, der als angeblich russischer Staatsangehöriger einen Asylantrag gestellt hatte, sei wegen Eigentumsdelikten, in einem Fall auch wegen Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt, verurteilt worden. Er hielt sich zunächst in Wien und Innsbruck auf und wurde erstmals 2003 auffällig. In Vorarlberg, wo er sich seit 2009 befand, wurde er im Februar 2011  vom Landesgericht Feldkirch wegen gewebsmäßigen Diebstahls zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von zehn Monaten verurteilt.

Mit Hungerstreik gegen Abschiebung

Nach Ende der Strafhaft in der Justizanstalt Feldkirch saß der 41-Jährige in Bludenz in Schubhaft. Er habe versucht, seine Abschiebung durch einen Hungerstreik und die Verweigerung des Fluges zu verhindern. Weil sein Fall daher als “Problemabschiebung” galt, erfolgte die Ausreise über Wien, so Filzmaier. Unter Polizeibegleitung wurde der Mann am 4. August in sein Heimatland geflogen. APA/VOL.at

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