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Neun Stunden für 112 Kilometer

Wegen einer Pannenserie haben Zugreisende in völlig überhitzten Waggons in Großbritannien neun Stunden gebraucht, um eine Strecke von 112 Kilometern zurückzulegen.

Zunächst wurden die Passagiere nach ihrer Abfahrt in Southampton im Süden des Landes am Donnerstagmorgen mehrere Stunden aufgehalten, weil ein Bahnarbeiter auf die Gleise stürzte und starb, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Als der Zug über eine andere Strecke umgeleitet wurde, versperrte dort ein anderer Zug wegen einer Panne den Weg. Dann sorgte noch eine Schiene, die sich durch die Hitze verzogen hatte, für weitere Verzögerungen.

Die Lage in den Waggons bei mehr als 30 Grad Lufttemperatur war so angespannt, dass ein Passagier einen Notausstieg einschlug, um für ein bisschen frische Luft zu sorgen. Die Zugbegleiter hatten sich nach Angaben von Passagieren geweigert, Türen zu öffnen. Erst nach sechs Stunden seien die Reisenden mit Wasser versorgt worden.

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