AA

Neun Prozent weniger Patente in Österreich

Das österreichische Patentamt war deutlich weniger beschäftigt als 2010.
Das österreichische Patentamt war deutlich weniger beschäftigt als 2010. ©Bilderbox
Österreich, Land der Erfinder - nicht mehr, wenn es nach den neuesten Zahlen des Patentamtes geht. Denn die sacken ab; um neun Prozent waren es 2011 weniger als im Jahr davor.

Genau 3.242 Erfindungsanmeldungen – Patent oder Gebrauchsmuster – bedeuten einen Rückgang um 8,9 Prozent gegenüber 2010. 2.780 Anmeldungen stammten dabei von Österreichern selbst. Die Zahl der jährlichen Patentanmeldungen von heimischen Erfindern auf internationaler Ebene hat sich hingegen in den letzten zehn Jahren von rund 3.200 auf 6.300 verdoppelt. Das bedeutet, dass die heimischen Erfinder vermehrt auf die Märkte in Asien und Nordamerika ausweichen.

Ministerin Bures ist erfreut

Trotz der ernüchternden Zahlen sieht Infrastrukturministerin Doris Bures mehr als nur einen Silberstreif am Horizont. Österreichische Unternehmen und Erfinder seien “immer stärker auf den internationalen Märkten vertreten”, zeigte sie sich erfreut. “Internationalisierung ist ein Schlüsselkriterium für unsere Wirtschaft”, betonte die Ministerin.

Siemens ist Spitzenreiter bei Patentanmeldungen

Die meisten Erfindungen kamen 2011 aus der Siemens AG mit 45 Patenten bzw. registrierten Gebrauchsmustern. Gleich darauf folgt der Vorarlberger Beschlägehersteller Blum mit 40 Erfindungen. Platz drei nimmt der Grazer Motorenentwickler AVL-List mit 33 Registrierungen ein.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Neun Prozent weniger Patente in Österreich
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen