In den beiden westlichsten Bundesländern Vorarlberg und Tirol sowie im Burgenland wächst die Bevölkerungszahl ähnlich stark wie im Bundestrend. In Oberösterreich, Salzburg und in der Steiermark fällt das Bevölkerungswachstum nicht so stark aus. Nur im südlichsten Bundesland Kärnten stagniert die Zahl und dürfte künftig sogar geringfügig unter dem derzeitigen Niveau liegen.
Österreich hatte 2008 im Jahresdurchschnitt eine Bevölkerung von 8,34 Millionen Menschen. Die jährlichen Wachstumsraten werden auch in Zukunft über drei Promille betragen. Dies bedeutet, dass die Bevölkerung Österreichs bis zum Jahr 2015 auf 8,57 Millionen und bis zum Jahr 2030 auf 9,05 Millionen Menschen steigt.
Das Wachstum der Bevölkerung wird auch durch die für die Zukunft prognostizierten Wanderungsgewinne verursacht, insbesondere bei der Bevölkerung im Erwerbsalter. 2008 betrug der Wanderungsgewinn Österreichs (Saldo aus Zu- und Wegzügen) rund 34.400 Personen. Vorerst wird der Wanderungsgewinn noch jährlich zwischen 26.000 und 37.000 Personen betragen.
In den nächsten 20 Jahren ist zudem mit einer leicht positiven Geburtenbilanz zu rechnen. 2008 überwogen die Geburten die Sterbefälle mit plus 2.700 noch deutlich. Dieses Niveau dürfte jedoch in den nächsten fünf Jahren nicht mehr erreicht werden. Die Geburtenzahlen werden sich demnach künftig zwischen jährlich 76.000 und 82.000 stabilisieren, prognostiziert Statistik Austria.