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Neugebauer kritisiert Hundstorfer

Neugebauer &copy APA
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Der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Neugebauer, übt Kritik an ÖGB-Chef Hundstorfer. „Wenn ich was unterschreibe, muss ich wissen, was“, sagte Neugebauer im „Kurier“.

Er spielt damit auf die Teilnahme des heutigen ÖGB-Chefs an der Hauptversammlung von BAWAG und P.S.K. an, bei der der ÖGB 1,5 Mrd. Euro BAWAG-Schulden übernahm. Hundstorfer selbst will davon nichts gewusst haben.

Hundstorfer hatte dem damaligen ÖGB-Präsident Verzetnitsch bei der entscheidenden Fusions-Versammlung von BAWAG und P.S.K. vertreten. Zuletzt betonte er jedoch, bei der Sitzung weder von den Schulden gewusst noch etwas unterschrieben zu haben.

Neugebauer will laut „Kurier“, dass bis Ende Juni sowohl die Finanzlage des ÖGB als auch dessen Neuordnung geklärt ist. „Sonst geht das im Wahlkampf weiter“. Der ÖGB müsse schlank werden und nur noch die Stimme in Sozial-, Budget- und Wirtschaftspolitik gegenüber der Regierung sein. Alles andere sollten die Einzelgewerkschaften selbst machen.

Über Ex-ÖGB-Chef Verzetnitsch sagte der Beamtengewerkschafter: „Dass einer mit Mitgliedsbeiträgen so umgeht, ist unfassbar.“ In der Gewerkschaft nehme Neugebauer teilweise Gleichgültigkeit wahr, so die Zeitung. „Wer jetzt noch sagt, das war ein Betriebsunfall, dem sage ich: ’Es regnet nicht beim Dach rein, das Dach ist eingebrochen’.“

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