So habe sie DNA-Spuren hinterlassen wollen, sagte die Frau aus Zürich. Damit habe sie der Provinz Bozen im Berufungsverfahren um den Finderlohn für die Eismumie Schützenhilfe geleistet, berichtete die Südtiroler Zeitung Dolomiten am Donnerstag. Jedoch sei es wahrscheinlich sehr schwierig, nach mehr als 14 Jahren durch Spucke verursachte DNA-Spuren an der Leiche nachzuweisen.
Bisher galt das Nürnberger Ehepaar Erika und Helmut Simon als sicherer Finder des Eismannes. Im November 2003 hatte das Bozener Landesgericht dies auch anerkannt. Die Provinz legte jedoch Berufung ein. Begründung: Es hätten sich andere Menschen gemeldet, die vorgeben, Ötzi gefunden zu haben.
Das Land sei bereit, der Witwe des mittlerweile bei einer Bergtour verstorbenen Helmut Simon rund 50.000 Euro Finderlohn zu zahlen, berichtete die Nachrichtenagentur ANSA. Jedoch sei die Forderung von Simons Anwälten weitaus höher. Ötzi war im September 1991 auf dem Similaun-Gletscher im Ötztal gefunden worden. Die 5.300 Jahre alte Leiche wird heute in einem Museum in Bozen aufbewahrt.