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Neues Ziel: Altach will Abstiegssorgen hinter sich lassen!

Ewiger Abstiegskandidat? Nicht mehr in Altach!
Ewiger Abstiegskandidat? Nicht mehr in Altach! ©GEPA pictures
Vieles ist neu beim SCR Altach vor dem Beginn der Fußball-Bundesliga-Saison 2023/24.

Nach dem Abgang von Klaus Schmidt stieg Joachim Standfest vom Co- zum Cheftrainer auf, zudem gab es rund ein Dutzend Zu- und Abgänge. Mit dem Radikal-Umbau hoffen die Vorarlberger, im Gegensatz zu den vergangenen beiden Spielzeiten eine ruhige Kugel im Abstiegskampf zu schieben.

Eine Einheit formen

Die massiven Veränderungen im Kader seien unumgänglich gewesen, betonte Standfest im APA-Gespräch. "Alle waren überzeugt, dass Handlungsbedarf besteht. Wir waren im Frühjahr nicht bundesligatauglich aufgestellt", sagte der Steirer. Nun gelte es, aus der neu zusammengestellten Mannschaft so schnell wie möglich eine Einheit zu formen. "Es wird eine Zeit dauern, bis alles passt. Die Vorbereitung war kurz, das macht es nicht einfacher, aber wir schauen positiv in die Zukunft", meinte Standfest.

Der Start verlief mit dem 2:1 am Freitag in der ersten ÖFB-Cup-Runde beim Ostligisten Traiskirchen zumindest ergebnistechnisch nach Wunsch. In der Liga geht es zum Auftakt am kommenden Sonntag daheim gegen Titelverteidiger Red Bull Salzburg.

"Zusammengewürfelt"

Nicht nur in dieser Partie werden die Altacher vornehmlich auf Sicherheit bedacht sein. "Dadurch, dass wir zusammengewürfelt sind, können wir nicht das große Risiko nehmen. Wir werden schauen, dass wir stabil sind, eine gute Defensive und ein gutes Umschaltspiel haben", kündigte Standfest an. "Wir müssen bodenständig arbeiten und uns jeden Punkt hart erkämpfen."

Ausschließlich aufs Verteidigen wird das Altacher Spiel jedoch nicht ausgelegt sein, versprach der Ex-ÖFB-Internationale. "Nur den Ball nach vorne zu schießen und hinten nachzulaufen ist nicht das, was ich bevorzuge."

Abstiegsgefahr vermeiden

Wie auch immer das System aussehen wird - am Ende soll der Klassenerhalt stehen. "Wenn wir die letzten drei, vier Runden nicht mehr in Abstiegsgefahr sind, haben wir schon viel richtig gemacht", meinte Standfest. In der vergangenen Saison gelang die Rettung am vorletzten Spieltag, Schmidt hatte daran maßgeblichen Anteil, wie sein Nachfolger hervorhob. "Er hat eine lebensfrohe Art, bei ihm gibt es keine Schablonen, alles ist immer offen und ehrlich. Da kann man sich eine große Scheibe abschneiden."

Schmidt ging als Co-Trainer von Adi Hütter zu AS Monaco, nun liegt es an Standfest, den Verein langfristig in der höchsten Spielklasse zu etablieren. Als Vorbild könnte Austria Klagenfurt dienen - die Kärntner schafften es zuletzt als Underdog zweimal in Folge in die Meistergruppe. "Das Ziel der handelnden Personen ist, dass wir uns in den nächsten Jahren dorthin orientieren können. Doch die letzten Saisonen waren ganz schwierig, jetzt muss man einmal Konstanz reinbringen. In den letzten Jahren waren viele Trainer und Sportdirektoren hier", erklärte Standfest.

Kein großes Kopfzerbrechen

Die hohe Personalfluktuation in Altach bereitet dem EURO-2008-Teilnehmer bei seiner ersten Oberhaus-Station als Cheftrainer aber kein allzu großes Kopfzerbrechen. "Wenn wir erfolgreich sind, werde ich länger da sein. Wenn nicht, kann es mir ähnlich ergehen wie meinen Vorgängern, doch davon gehe ich nicht aus."

Diesbezüglich stimmt Standfest das gute Verhältnis zum ebenfalls neuen Sportchef Roland Kirchler zuversichtlich. "Wir arbeiten hervorragend zusammen. Auch wenn der Wind einmal gegen uns weht, weiß ich, dass ich mich auf ihn verlassen kann."

(APA)

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