Neues Masterstudium gegen Technikermangel

„Der neue Masterstudiengang Energietechnik und Energiewirtschaft kommt der starken Nachfrage im Vorarlberger Raum nach Absolventen technisch-wirtschaftlicher Fachrichtungen in einem besonders zukunftsträchtigen Feld nach“, erklärt FH-Vorarlberg-Stiftungsprofessor Jörg Petrasch. „Die Anfänge des neuen FH-Studiengangs liegen in der Forschung und der vkw-Stiftungsprofessur. Auch ist seit Längerem angedacht, sich auf dem Gebiet der Energietechnik und Energiewirtschaft in Vorarlberg auch wissenschaftlich zu spezialisieren und ein Studienangebot auf Masterlevel zu schaffen“, berichtet Petrasch. Die eigene Aus- und Weiterbildung von Fachkräften im Bereich Energietechnik und Energiewirtschaft stelle eine der tragenden Säulen für das Ziel der Vorarlberger Energieautonomie 2050 dar, macht Petrasch deutlich. Im Frühjahr 2012 wurde der Akkreditierungsprozess für den neuen FH-Studiengang gestartet.
Das berufsbegleitende Masterstudium „Energietechnik und Energiewirtschaft“ wird seit Herbst 2013 an der FH Vorarlberg angeboten und dauert vier Semester. „Es ist sicherlich einer der anspruchsvolleren Studiengänge. Es ist ein Novum, ein technisches Masterstudium berufsbegleitend zu absolvieren.“ Das Studium bietet ab dem zweiten Semester zwei Vertiefungen an: „Energietechnik“ (z.B. Produkte für die Energietechnik zu entwickeln, von der thermischen bis hin zur elektrischen Seite) und „Energiewirtschaft“ (befasst sich mit den wirtschaftlichen Aspekten von Energiewandel, Energiehandel und Risikomanagement im Energiesektor). Ein Aufbaukurs im ersten Semester unterstützt die Studierenden zu Studienbeginn. „Die beiden Studienzweige bauen auf gemeinsamen Grundlagen auf, die im ersten Semester erworben werden.“
Christof Germann, Direktor illwerke vkw: „Ein Ziel der Aktivitäten von illwerke vkw im Bereich der Aus- und Weiterbildung ist es, den Wissensvorsprung und das energietechnische Know-how in Vorarlberg weiter voranzutreiben.“ Die Ausbildung ist, so Petrasch, auf den Vorarlberger Wirtschaftsraum ausgerichtet und wurde daher auch in Zusammenarbeit mit adäquaten Vorarlberger Unternehmen entwickelt.
Es werde großen Wert auf eine gute Grundlagenausbildung im technisch-mathematischen Bereich gelegt. „Was uns auszeichnet, ist sicherlich das Wettbewerbsprojekt, an dem unsere 30 Studenten teilnehmen (siehe links).“ Die Studierenden müssen für die Wettbewerbsaufgabe selbstständig und projektorientiert arbeiten.
Vielfältige Berufsfelder
Das Studium schließt mit dem akademischen Grad „Master of Science in Engineering“ (MSc) ab. „Die beruflichen Tätigkeitsfelder der Absolventen umfassen die Entwicklung und Optimierung energierelevanter Produkte und Prozesse, Energieberatung, Durchführung von Audits, strategische Energieplanung in Unternehmen, Marktanalysen und Energiehandel“, beschreibt Jörg Petrasch.
Infoabend: 12. März, 19 Uhr, Raum W2 06, FH Vorarlberg FH Vorgeschmack: 29. März, 9 bis 15 Uhr, FH Vorarlberg