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Neues Einsatz- & Krisenkoordinationscenter

Um für Katastrophen, aber auch für Großveranstaltungen technisch bestmöglich gerüstet zu sein, hat das Innenministerium jetzt ein neues Einsatz- und Krisenkoordinationscenter (EKC) eingerichtet.

Innenministerin Prokop übergab das Center in Anwesenheit ihres slowenischen Ressortkollegen Dragutin Mate offiziell seiner Bestimmung.

Ausgangspunkt für das Center war die Zusammenführung der Journaldienste im Zuge der Reformen im Innenministerium und bei der Exekutive. Der Tsunami in Südostasien habe die Realisierung des Vorhabens beschleunigt, sagte Erik Buxbaum, Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit. Er hatte das Projekt im April des Vorjahres in einem APA-Gespräch erstmals angekündigt.

Das EKC untersteht der Generaldirektion für die Öffentliche Sicherheit. Es ist 24 Stunden an allen Tagen im Jahr besetzt. Insgesamt 130 Bedienstete sind in Gruppen zu je fünf Personen tätig. Im Regelbetrieb sind sie für interne Information und Support zuständig. Im Anlassfall treten im EKC der Führungsstab und das Lagezentrum zusammen.

Das staatliche Krisen- und Katastrophenmanagement wird vom EKC aus unterstützt. Zudem wurden ein Callcenter mit mehr als 20 Plätzen, ein „Guest Desk“ zur Betreuung anderer Behörden und Organisationen sowie ein Medienzentrum eingerichtet. Insgesamt hat das EKC rund 500.000 Euro gekostet, fast 200.000 Euro wurden für das technische Equipment aufgewendet.

„Wir wissen ganz eindeutig, dass im Krisen- und Katastrophenfall rasches, gezieltes Handeln das Gebot der Stunde ist“, sagte Prokop. „Dazu brauchen wir nicht nur ein funktionierendes Katastrophenmanagement, sondern auch die entsprechende technische Infrastruktur mit den Arbeitsplätzen.“ Seine „Feuertaufe“ habe das EKC am 23. November bereits bestanden, als die Terror-Übung „Vorsorge 05“ von hier aus koordiniert worden sei, betonte die Innenministerin.

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