Neues Buch von Christian Hafenecker: "Kurz mal weg"

Das Buch mit dem Titel "Kurz mal weg" wurde von Christian Hafenecker, dem Generalsekretär der FPÖ, verfasst. In diesem Buch teilt Hafenecker seine persönlichen Erfahrungen als Fraktionsführer der FPÖ in zwei Untersuchungsausschüssen und zieht ein wenig schmeichelhaftes Fazit über die ÖVP unter Kurz.
Weiteres Werk beschäftigt sich mit Sebastian Kurz
Hafenecker argumentiert, dass unter Kurz die ÖVP versucht habe, sich die Kontrolle über alle staatlichen Institutionen anzueignen. Er beschreibt den Versuch der ÖVP, die Partei als politische Waffe einzusetzen, als gescheitert. In den Untersuchungsausschüssen habe es seiner Meinung nach immer wieder eine Blockadehaltung der ÖVP gegeben, und selbst Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) habe nach Hafeneckers Ansicht jegliche Neutralität verloren.
Hafenecker betont, dass Kurz nun vor Gericht stehe, und mit ihm das gesamte "System". Er bezeichnet Kurz als Opfer seiner eigenen Gier und Machtgier. Das Buch beleuchtet jedoch nicht nur Kurz selbst, sondern auch einige seiner engen Vertrauten, wie Thomas Schmid, der nun als Kronzeuge in der Umfrage-Affäre auftritt, und Investor Rene Benko, die in dem Buch ebenfalls kritisch behandelt werden.
Christian Hafenecker äußerte sich zu Kurz nach seinem politischen Rückzug
Hafenecker äußert sich auch dazu, was aus Kurz nach seinem politischen Rückzug geworden ist. Er behauptet, Kurz sei tief in die Welt des globalen Big Data eingetaucht, habe viel Zeit in den USA verbracht und sich mit einflussreichen Datenexperten getroffen.
Das Buch "Kurz mal weg" wurde von Frank&Frei veröffentlicht, einem Verlag, der aus der Parteiakademie des Team Stronach hervorgegangen ist. Bei der Präsentation des Buchs kritisierte Verleger Werner Reichel angeblich lange Lieferzeiten bei einem großen Online-Händler und führte dies auf eine angebliche Benachteiligung von "politisch unkorrekten" Werken hin.
Darüber hinaus wurde bekannt gegeben, dass der Film "Kurz - Der Film", der dem Ex-Kanzler positiv gesinnt ist, sein TV-Debüt am 23. November auf "ServusTV" feiern wird. Der Film wird auch in ausgewählten Kinos in Deutschland, Ungarn und Italien gezeigt werden.
(APA/Red)