Das erklärte Sozial- und Gesundheitsstadträtin Renate Brauner (S) am Dienstag in einer Pressekonferenz. Die Einrichtung – sie ist die 15. ihrer Art in Wien – ist für 50 Personen vorgesehen. Im Vorjahr hat Wien insgesamt 8,3 Mio. Euro für die rund 700 Plätze in Tageszentren ausgegeben.
Das neue Haus sei Teil der sehr flexiblen Pflegekette in Wien und entspreche ihrem Geriatriekonzept, so Brauner: Das Ziel ist es, dass die Menschen möglichst lange zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Die Senioren wohnen dabei weiter zu Hause, werden tagsüber aber betreut, bei Wäsche und Körperpflege unterstützt und auch mit Ausflügen und Festen unterhalten.
Verbesserungen in der Geriatrie
Verbesserungen gibt es auch in den Wiener Geriatriezentren. Im Juni wird in Baumgarten ein um fünf Mio. Euro renovierter Pavillon wiedereröffnet. In Lainz schreitet zudem die Bettenreduktion voran:
Waren es zu Jahresbeginn 2003 noch 2.456 belegbare Plätze, sind es zwei Jahre später nur noch 2.106. Das Pflegepersonal im gesamten Wiener Geriatriebereich stieg währenddessen um mehr als 100 Personen.
Ihr Ziel sei es, das Altsein zu einem ganz positiv besetzten Stadtthema zu machen, betonte die Stadträtin. Älter zu werden sein einer der größten zivilisatorischen Fortschritte: Die Alternative zum älter werden ist jung zu sterben, und das will keiner.
Am 30. April findet dazu im Rathaus die Publikumsveranstaltung Alt werden in Wien statt. Von 8.30 bis 15.00 werden dabei bei freiem Eintritt Informationen über Pflege und Betreuung in Wien geboten. Bereits am 20. April startet im Kursalon Hübner eine dreitägige Fachtagung zum Thema Geriatrie. Im Rahmen dieses Kongresses widmen sich Experten dem Thema Frailty (Gebrechlichkeit, Hinfälligkeit, Pflegeabhängigkeit).