Neuer Trainer für Real Madrid
Luxemburgo, der mit dem FC Santos brasilianischer Meister geworden war, erhielt beim spanischen Rekordmeister nach eigenen Angaben einen Vertrag bis Juni 2005.
Für mich geht der Traum meines Lebens in Erfüllung, freute sich der Brasilianer am Donnerstag bei seiner Ankunft in Madrid. Meine Verpflichtung ging ganz schnell über die Bühne. Luxemburgo trat die Nachfolge von Mariano Garcóa Remón an, der es nur gut drei Monate auf dem Schleudersitz des Real-Trainers ausgehalten hatte. Der bisherige Coach hatte mit Real nur knapp das Achtelfinale der Champions League erreicht und zuletzt bei einer 0:1-Heimniederlage gegen den FC Sevilla den Kredit bei den Fans verspielt.
Die Verpflichtung des Brasilianers war die erste Amtshandlung des neuen Real-Managers Arrigo Sacchi. Der Italiener hatte gerade erst sein Amt angetreten und Garcóa Remón das Vertrauen ausgesprochen. Luxemburgo ist nach Carlos Queiroz, José Antonio Camacho und Garcóa Remón bereits der vierte Trainer der Madrilenen im Jahr 2004.
In Brasilien wird Reals Neuer mit fünf Meisterschaften als der erfolgreichste Vereinstrainer geführt. Ihm fehlt jedoch – abgesehen von einem Intermezzo in den 80er Jahren in Saudi-Arabien – jede Auslandserfahrung. Als brasilianischer Nationaltrainer konnte er sich von 1998 bis 2000 nur zwei Jahre im Amt behaupten. Nach einer Serie peinlicher Niederlagen ging er gar als der unbeliebteste Coach aller Zeiten in die Geschichte der Selecao ein. Nach dem Scheitern von Brasiliens Olympiaauswahl 2000 in Sydney wurde er entlassen.