Neuer Stützpunkt beflügelt Klauser Nachwuchsringer

KLAUS. Großer Grund zur Freude herrscht beim Kraftsportklub Klaus. Der zwölffache Gewinner eines österreichischen Mannschaftsmeistertitel in der nationalen Bundesliga erhält vom österreichischen Ringsportverband an Stelle von Kraftsportverein Götzis nun die große Ehre als das Leistungssportzentrum Vorarlbergs im Ringen unterwegs sein zu dürfen. 90 Prozent der Renovierungsarbeiten im komplett neuen Trainingslokal vom KSK Klaus der letzten Monate hat der Klub aus der Winzergemeinde in Eigenregie durchgeführt. „Die Trainingsbedingungen wurden wesentlich verbessert und erneuert. Der Nachwuchs genießt bei unserem Verein ein ganz hohen Stellenwert und den jungen Talenten gehört schlicht und einfach die Gegenwart und Zukunft“, bringt es KSK Klaus Sportchef Bernd Ritter auf den Punkt. Regelmäßige Trainingslager vom rot-weiß-roten Nationalteamkader aber auch professionelle Übungseinheiten in den verschiedensten Altersstufen können im neuen Schmuckstück beim KSK Klaus abgehalten werden. Der neue Ringerstützpunkt in Klaus soll im Juni mit einem Tag der offenen Tür vom Trainingslokal feierlich eröffnet werden. Ihre Vormachtstellung im Nachwuchsbereich auf sportlicher Ebene hat der KSK Klaus bei den vorbildlich durchgeführten österreichischen Titelkämpfen der Unter-20-Jährigen der Herren in beiden Stilarten Freistil und Griechisch-Römisch klar untermauert. Insgesamt beteiligten sich 133 Mattensportler, davon 16 Frauen, in der vollbesetzten Mittelschulturnhalle Klaus und kämpften um die Edelmetalle. Neunmal Gold, zehnmal Silber- und dreimal Bronze gab es für die heimischen Ringer. Dreizehn Medaillen gingen allein auf das Konto von Veranstalter KSK Klaus. Acht von neun Goldenen für die Vorarlberger Starter holten die Klauser Nachwuchsringer. Emilia Hartmann (bis 62 kg), Daniel Struzinjski (bis 55 kg), Leonhard Junger (bis 130 kg) und Paul Maier (bis 97 kg) konnten ihren Vorjahrestitel erfolgreich verteidigen. Die beiden Letztgenannten Junger und Maier standen in beiden Stilarten auf dem obersten Thron und siegten in allen Kämpfen mit technischer Überlegenheit. Davud Davydov (bis 61 kg) und ;Lukas Lins (bis 82 kg) waren die weiteren Klauser Sieger in den Gewichtklassen. Die großartigen Vorstellungen der Athleten aus der Winzergemeinde wurden mit dem Erfolg in der Teamwertung in beiden Stilarten belohnt. Paul Maier erhielt vor eigenem Publikum die Auszeichnung zum besten technischen Ringer der nationalen Titelkämpfe. Die Götznerin Elena Gassner (bis 57 kg) krönte sich erwartungsgemäß zur Staatsmeisterin. Die Teamwertung der Frauen holt sich der KSV Götzis mit vielen Spitzenplätzen. Zweite Plätze erreichten Luca Hartmann, Marco Begle (alle Klaus), Leni Netzer, Sabrina Berchtold, Lena Salzgeber, Julian Lange (alle Götzis). Die Freistil U-20-Kadersportler trainieren zusammen mit dem Frauenteam vom 6. bis 11. April im neuen Vorarlberger Ringer Leistungszentrum in Klaus. Dabei bereiten sich viele hoffnungsvolle Nachwuchsringer auf die bevorstehenden Aufgaben auf der europäischen Bühne vor.VN-TK