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Neuer Nationalrat: Grüner Puffer zwischen Rechtsparteien

Mit den neuen Stimmenverhältnissen nach der Nationalratswahl ändert sich auch die Sitzverteilung der Parteien im Plenum. Wesentlichster Unterschied im Vergleich zur alten ist die Anordnung der Opposition. FPÖ und BZÖ sitzen nicht mehr wie bisher nebeneinander.

In Hinkunft bilden die Grünen zwischen den beiden Rechtsparteien eine Art “Pufferzone”. Wieder links außen nimmt die SPÖ Platz, rechts außen die ÖVP. Dazwischen sind neben der SPÖ die Blauen, neben der ÖVP das BZÖ und in der Mitte, wie gesagt, die Grünen untergebracht.

Wo die einzelnen Abgeordneten in Hinkunft genau Platz nehmen werden, steht aufgrund der noch ausständigen Regierungsbildung noch nicht definitiv fest. Fix ist jedenfalls, dass die Orangen zum ersten Mal auch in der ersten Reihe mit einem Sitz vertreten sind. Neo-Klubobmann Josef Bucher wird dort neben seiner Grünen-Kollegin und ebenfalls frisch gewählten Klubvorsitzenden Eva Glawischnig sitzen. Beide sind die jeweils einzigen Vertreter ihrer Parteien an vorderster Front. Der FPÖ hat das Wahlergebnis einen zweiten Sitz in der ersten Reihe beschert. ÖVP und SPÖ müssen vorne jeweils einen Platz abgeben.

Im provisorischen Plan kommen bei der SPÖ neben dem längstgedienten Klubobmann aller Parteien, Josef Cap, auch Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, die stellvertretende Klubchefin Gisela Wurm und Parteichef Werner Faymann ganz vorne zum Sitzen. Bei der FPÖ ist Martin Graf neben Parteichef und Klubvorsitzenden Heinz-Christian Strache in der ersten Reihe eingeteilt. In der ÖVP nehmen dort neben Neo-Partei- und Klubchef Josef Pröll Innenministerin Maria Fekter, Finanzminister Wilhelm Molterer sowie der Zweite Nationalratspräsident Michael Spindelegger Platz. Diese Aufteilung kam bei der konstituierenden Sitzung am Dienstag zur Anwendung, wird sich aber, wie bereits erwähnt, je nach Regierungszusammensetzung ändern.

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