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Neuer Missbrauchsprozess in Wiener Neustadt

Ein zunächst  für haftunfähig erklärter Wiener Neustädter steht ab Mittwoch erneut vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt legt ihm eine Reihe von Delikten zur Last, darunter Vergewaltigung, schwerer sexueller Missbrauch Unmündiger, Herstellung und Weitergabe von Kinderpornos und Stalking.
Wiener Neustädter droht Prozess

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit begann am Mittwoch der Prozess. “Zum Schutz der Geschlechtssphäre von Opfern und Angeklagtem”, so die Begründung. Bis zum 4. September sind fünf Verhandlungstage anberaumt. Im Mai 2011 war der damals 46-Jährige u.a. unter dem Verdacht, Kinderpornos angefertigt zu haben, festgenommen worden. Der Fall erregte Aufsehen, weil er sich nach einer Ende Juli 2009 rechtskräftig gewordenen Verurteilung zu vier Jahren Freiheitsstrafe wegen einer von einem Gerichtspsychiater attestierten Persönlichkeitsstörung auf freiem Fuß befunden hatte.

Anklage umfasst mehrere Missbrauchs-Vorwürfe

Vergewaltigung eines Buben, dem er zuvor ein Betäubungsmittel untergejubelt hatte, mehrfach sexueller Missbrauch und Belästigung von Buben, geschlechtliche Nötigung und Herstellung von Kinderpornos werden dem 47-Jährigen u.a. angelastet. Die Anklage umfasst ein Dutzend Vorwürfe. Aufgrund einer anonymen Anzeige wurde der Akademiker im Vorjahr nach Ermittlungen verhaftet und in U-Haft genommen. Für die folgende U-Haft spielte die attestierte Haftunfähigkeit keine Rolle, nach einem neuen Gutachten wurde der Mann dann in Strafhaft genommen. Richterin Baumann hat für den 23. und 24. August sowie für 3. und 4. September Verhandlungstermine anberaumt, dann ist bis 12. November Pause, da der Gerichtspsychiater erst zu diesem Termin Zeit hat. (APA)

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