Neuer Kunstrasenplatz in Sichtweite

Sportplatz-Unterbau samt Ableitung für Oberflächenwässer sind fertig.
(amp) Ganz ist sich die Fertigstellung des neuen Sportplatzes an der Werkstraße nicht mehr ausgegangen. „Wir sehen optimistisch in die Zukunft“, ist Ernst Zech vom Baywa-Lamag FC Thüringen Vorstand zufrieden. Aufgrund der „fröstelnden“ Temperaturen kann der Kunstrasen vor der Winterpause nicht mehr ausgerollt werden. Auch mit dem Sporthausbau heißt es bis zum Frühjahr zuwarten.
Verein muss mitarbeiten
Beim Klubheim erwartet sich die Gemeinde Eigenleistungen der Vereinsmitglieder. „Die Gemeinde übernimmt die Materialkosten und spezielle Regiearbeiten“, sagt Bürgermeister Witwer. Allerdings werde man sich bei Klubheim und der übrigen Infrastruktur nach der Decke strecken müssen. Der Kostenrahmen von 1,2 Millionen Euro soll keinesfalls überschritten werden. Finanziert wird über eine BGA/GIG Variante, die der Gemeinde zusätzliche Steuervorteile bringt, weil die Gemeinde Betreiber der Betrieblichen Gewerbeanlage ist. „Die Gemeinde verleast dann den Platz an den Verein“, macht der Bürgermeister das System transparent.
Grundwasserschutzauflagen
Aufgrund der Grundwasserschutz-Zone war ursprünglich die Auflage für eine verfüllte Kunstrasen-Variante ausgeschlossen worden und ein „Teppichboden“ als Ersatz ins Auge gefasst. Der „Teppichboden“ wäre allerdings um rund 30 Prozent teurer gewesen und von kürzerer Lebensdauer, wurde auch in der AG-Fußballplatz argumentiert. Nunmehr hat man sich auf einen Kompromiss geeinigt. Eine „Wassersperre“ verhindert das Versichern der Oberflächenwässer ins Grundwasserschutzgebiet. Über Retensionsbecken werden das Oberflächenwässer gefiltert und dann abgegeben. „So kann man in Thüringen denselben verfüllten Kunstrasenbelag wie in Schlins oder Satteins verwenden“, sieht Bürgermeister Harald Witwer damit auch ein Hauptanliegen der Fußballer erfüllt.