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Neuer Gigant unter den Dinosauriern entdeckt

London - Chinesische Forscher haben in der Innerei Mongolei die Überreste eines gigantischen, vogelähnlichen Raubsauriers ausgegraben. Video

Der zweibeinige gefiederte Fleischfresser wurde 3,50 Meter groß und 1,4 Tonnen schwer, wie die Wissenschaftler im britischen Fachjournal „Nature“ vom Donnerstag berichten.

Die bisher unbekannte Urechse lebte in der späten Kreidezeit vor etwa 70 Millionen Jahren und jagte ihre Beute mit großen krallenbewehrten Klauen und einem riesigen scharfen Schnabel. Fliegen konnte sie nicht. Der Riesen-Saurier wurde als neue Art und neue Gattung eingestuft und Gigantoraptor elianensis getauft.

Der rund acht Meter lange Gigantoraptor war rund 35 Mal schwerer als ähnliche gefiederte Dinosaurier, die selten mehr als 40 Kilogramm erreichten, schreiben die Forscher um den Paläontologen Xing Xu von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking. Das sei viel schwerer, als gängige Theorien es erwarten ließen. Bisher gingen die meisten Theorien davon aus, dass Raubsaurier umso kleiner geworden seien, je vogelähnlicher sie wurden.

Bei dem Fossil handle es sich um einen jungen Erwachsenen der neuen Riesen-Dinosauriergattung, schreiben die Forscher. Sie schließen dies aus Linien auf den Knochen, die auf Wachstumspausen hindeuten. Das Wachstum sei bei dieser neu entdeckten Art bedeutend schneller verlaufen als bei verwandten Saurierarten. Viele Eigenschaften des anatomischen Aufbaus seien ungewöhnlich für die Gruppe der Coelurosauria (Hohlknochen-Dinosaurier), zu der der Gigantoraptor gehört. So seien seine vorderen Extremitäten die proportional längsten. Die hinteren Extremitäten des Giganten seien denen von Vögeln sehr ähnlich.

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