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"Neuer Feminismus" zu Gast im Wiener Rathaus

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Im Schatten des bereits umkämpften Rathausmannes beraten Vertreterinnen der Frauenbewegung von 4. und 5. März im Festsaal des Wiener Rathauses. Thema: "Der neue Feminismus". Der Eintritt ist frei.

Drei Fünftel der ärmsten Milliarde der Weltbevölkerung und zwei Drittel der 960 Millionen erwachsenen Analphabeten sind weiblich – aus diesen geschätzten Zahlen schließen die Beobachterinnen, dass die Diskriminierung der Frau nach wie vor weit verbreitet ist.

Mit der Frage nach Geschlechtergleichheit und einem möglichen “neuen” Feminismus beschäftigt sich ab kommenden Mittwoch der “Women’s World Congress”: Die zweitägige Veranstaltung findet als Auftakt der “Women’s World Awards” in Wien statt.

“Feminismus” hat seinen guten Ruf verloren

Feminismus ist in der westlichen Hemisphäre offenbar nicht unbedingt ein beliebtes ein Modewort: Viele Frauen, die Wert auf ein selbstbestimmtes Leben legen, wollen nicht als Feministinnen bezeichnet werden, hieß es in einer Ausendung der World Awards Media GmbH Europe. Ob der Begriff wegen irreparabler Imageschäden neu erfunden werden muss und ob ein Wandel von einem “alten” zu einem “neuen” Feminismus passiert, ist Thema des ersten Veranstaltungstages.

Finanzkrise aus Frauensicht

Neben der zeitkritischen Analyse der Emanzipationsbewegung steht auch die differenzierte Auseinandersetzung mit der Geschlechtergerechtigkeit in Zusammenhang mit Migration, Kultur und Religion auf dem Programm. Der zweite Veranstaltungstag steht auch im Zeichen der Finanzkrise: Speziell aus Frauensicht soll analysiert werden, wie es dazu kommen konnte, welche Konsequenzen es gibt und was eine verstärkte weibliche Einbindung in eine bisher “vorwiegend männlich dominierte Finanz-, Wirtschafts- und Politikwelt” leisten kann.

“Barbiefreie Zone”

Im Zuge des Kongresses wird auch die “Blue Heart”-Kampagne gegen Menschenhandel von der Drogen- und Kriminalitätsbehörde der Vereinten Nationen (UNODC) vorgestellt. Die Ausstellung “Barbiefreie Zone” des Mädchenzentrums Amazone zu Mädchenarbeit und die gesellschaftliche Rolle der Frau soll zum Nachdenken anregen.

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