Mario Rieder, der auch schon bei der erst jüngst erfolgten Neustrukturierung des Unternehmens eine zentrale Rolle spielte, ist ab sofort Geschäftsführer der Wiener Volkshochschulen. Der 47-Jährige tritt damit die Nachfolge des viel zu früh verstorbenen Wolfgang Bandhauer an. Als Schwerpunkte der inhaltlichen Ausrichtung sieht der Bildungsmanager und Integrationsexperte vor allem den gesellschaftspolitisch enorm wertvollen Beitrag der VHS zu Bildung, Integration und Arbeitsmarkt.
Für den VHS-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Michael Ludwig ist die Bestellung von Mario Rieder ein Zeichen der Kontinuität und der konsequenten Weiterentwicklung der Erfolgsgeschichte Wiener Volkshochschulen. Mit Mario Rieder fiel die Wahl auf eine erfahrene, in verschiedensten Bereichen bewährte Führungskraft aus eigenen Reihen, so Ludwig. Als Geschäftsführer des größten außerschulischen Bildungsanbieter Österreichs wird Mario Rieder die erfolgreich begonnene Neustrukturierung der VHS konsequent zum Abschluss bringen und die Wiener Volkshochschulen perfekt positionieren – als unverzichtbare Sozial- und Bildungseinrichtung, die einen wertvollen Beitrag leistet, die gesellschaftspolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern.
Mario Rieder, der 1987 seine Karriere als Pädagoge für Sprachen und politische Bildung begann, 1997 zum stellvertretenden Leiter der VHS Ottakring aufstieg und 2007 als Spitzenmanager in die Unternehmenszentrale berufen wurde, zu seinem Kurs als neuer VHS-Chef: Die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre ist es, Bildung und Qualifikation in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien (MA 13) möglichst allen Wienerinnen und Wienern zugänglich zu machen. Da, wo Berührungsängste mit Bildungseinrichtungen vorhanden sind, möchte ich diese den Menschen nehmen und sie über ein vielfältiges, hoch qualitatives Angebot verführen, Neues zu entdecken, bestehendes Wissen zu vertiefen oder sich für berufliche Herausforderungen zu qualifizieren.
Bildung für alle
Noch mehr als in der Vergangenheit komme den Wiener Volkshochschulen eine wesentliche gesellschaftspolitische Bedeutung für das Zusammenleben in einer internationalen, pulsierenden Millionenmetropole zu – als Nahtstelle von Bildung zur Arbeitsmarktpolitik, Integrationspolitik, Jugendarbeit oder Kulturarbeit. Mario Rieder: Ein besonderes Anliegen ist mir auch die Förderung der Potentiale von Zuwanderinnen und Zuwanderern, um ihnen bessere Chancen im Bildungssystem und auf dem Jobmarkt zu eröffnen.
Die Wiener Volkshochschulen leisten einen wichtigen Beitrag zum Zusammenleben in der Stadt. Vor allem durch ein umfangreiches Angebot an leistbaren Alphabetisierungs- und Deutschkursen, die in enger Zusammenarbeit mit der MA 17 umgesetzt werden. Das Spektrum dieser Angebote reiche von intensiven Deutsch- und Orientierungskursen für Jugendlichen bis zur Initiative Mama lernt Deutsch. Darüber hinaus setzen die Volkshochschulen auch eine Reihe von weiteren Bildungs- und Beratungsaktivitäten, die die Chancen von MigrantInnen im Bildungssystem und am Arbeitsmarkt verbessern.
In Zukunft werde es zudem verstärkt darum gehen, durch neue Formen politischer Bildung und der Stadtteilarbeit das Zusammenleben aller Wienerinnen und Wiener zu fördern. Die Volkshochschulen mit ihrem Know-how und durch ihre Funktion als Orte der Begegnung und Kommunikation können einen wertvollen Beitrag dazu leisten.
Als Geschäftsführer der Wiener Volkshochschulen ist Mario Rieder einer der einflussreichsten Bildungsmanager Österreichs. Als operativer Chef eines Unternehmens mit 24 Betrieben an über 60 verschiedenen Standorten in Wien und rund 700 Beschäftigten. Schon in den vergangenen Monaten zeichnete sich der gebürtige Innsbrucker als Stratege, Projektleiter und Marketingexperte bei der Neustrukturierung des Unternehmens aus. In Zukunft sollen die Volkshochschulen unter Wahrung ihrer Individualität und Vielfalt auch verstärkt gemeinsam beworben werden. Unter einem gemeinsamen Dach, das die ohnedies starke Marke Wiener Volkshochschulen noch stärker machen wird.