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Neue Wohnbeihilfe in Wien

Auf großes Interesse stößt in Wien die neue Regelung zur allgemeinen Wohnbeihilfe. Seit 1. Juni in Kraft sind bereits hunderte Ansuchen eingelangt.

Die neue Regelung zur Allgemeinen Wohnbeihilfe ist in Wien ab 1. Juni in Kraft getreten – und stößt auf großes Interesse, wie Wiens Wohnbau-Stadtrat Werner Faymann am Dienstag in einer Pressekonferenz mit Bürgermeister Michael Häupl berichtete. Schon in den ersten Wochen sind demnach hunderte Ansuchen eingelangt. Im Rahmen der neuen Regelung sollen laut Faymann rund 33.000 Familien zusätzlich Wohnbeihilfe erhalten.

Bisher hat es etwa 22.000 Emfpänger gegeben, deren Unterkunft entweder mit öffentlichen Mittel errichtet oder saniert worden war. Seit 1. Juni werden auch jene Mieter bedacht, die in einem privaten Miethaus wohnen und die aus irgendwelchen Gründen in finanzielle Nöte geraten sind. „Wir wollen eine sozial durchmischte Stadt. Darum ist die Beihilfe nicht mehr nur auf die Gemeindebauten reduziert“, betonte Faymann.

Die Mehrkosten für die Subjektförderung werden laut Angaben des Wiener Wohnbaustadtrates rund 500 bis 600 Mill. S (36,3 bis 43,6 Mill. Euro) betragen. Im Durchschnitt wird demnach jede betroffene Wohnung mit monatlich 1.600 S (116,3 Euro) „gesponsert“. Bürgermeister Häupl betonte, dass die Stadt Wien für das Wohnen insgesamt rund 1 Mrd. S pro Jahr ausgibt.

Dabei existieren Subjekt- und Objektförderung nebeneinander. Nun fließen anlässlich der neuen Regelung Mittel aus dem „Topf“ für die Bauten in die Subjektförderung. Doch die Objektförderung sei ohnehin schon abgesunken, wie Faymann betonte. Dafür seien unter anderem das niedrige Zinsniveau und ein flexibles System (frei finanzierte Teile in einem Neubau) verantwortlich. Die Einsparungen werden laut Faymann jetzt „sozial treffsicher“ investiert.

Von den Anträgen, die seit 1. Juni gestellt worden sind, konnten demnach bereits 126 positiv erledigt werden. Insgesamt nehmen 73 Stellen Anträge entgegen. Informationen dazu gibt es am Mieterhilftelefon (01)4000-8000.

Redaktion: Michael Grim

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