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Neue Terror-Fahndungsmethoden

Bund deutscher Kriminalbeamten fordert neue Terror-Fahndungsmethoden. Auch "Lauschangriff auf Moscheen" angeregt. Bisherige Ermittlungen nach 11. seien September völlig unzureichend.

Im Kampf gegen den Terrorismus hat der Bund deutscher Kriminalbeamter (BdK) gefordert, auch über die Möglichkeit eines “Lauschangriffs auf deutsche Moscheen” nachzudenken. BdK-Vorsitzender Klaus Jansen sprach sich am Dienstag gegenüber AFP für ganz neue Fahndungsmethoden aus. Er kritisierte die bisherigen Ermittlungen in Deutschland nach dem 11. September als völlig unzureichend. Der Staat habe immer noch nicht hinreichend aus den Anschlägen von New York und Washington gelernt.

Jansen forderte insbesondere einen verbesserten Informationsaustausch zwischen den Behörden. Mit den Geheimdiensten des Kalten Krieges sei Deutschland nicht auf die neue Bedrohung vorbereitet. Die Rasterfahndung bezeichnete er als untauglich. Die elektronischen Überwachungsmöglichkeiten müssten ausgeweitet werden. Er regte an, „auf dem Boden des Grundgesetzes“ über neue Wege nachzudenken. Eine verbesserte Form der Kronzeugenregelung sei ebenfalls notwendig. „Sie werden Sicherheit neu denken müssen“, sagte Jansen.

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