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"Neue Staatsoper-Führung schnell bestellen"

Ioan Holender hat seine Forderungen nach einer schnellen Nachfolge-Lösung und einer Auflösung der Bundestheater-Holding erneuert.

Im ORF-„Treffpunkt Kultur“ sagte der 2010 scheidende Direktor der Wiener Staatsoper, sein Nachfolger müsse „die volle Verantwortung für dieses Haus haben“. Die Verantwortung für das Burgtheater, die Volksoper und die Staatsoper, die in der Bundestheater-Holding zusammen gefasst sind, müsse autonom sein. Der derzeitige Zustand sei „absurd“.

Dies werde weder teurer sein noch der künstlerischen Zusammenarbeit zwischen den Häusern schaden, so Holender. Wenn man die Häuser jedoch nicht von einander trenne, „dann blüht nur die Holding“. Für ihn selbst seien 19 Spielzeiten jedenfalls genug, er wünscht sich nun bald Klarheit über seinen Nachfolger. „Anfang des neuen Jahres“ soll diese Entscheidung fallen, sagte Holdender. Etwaige notwendige Gesetzesänderungen – für Holender ist etwa eine Ausschreibung des Postens nicht notwendig – sieht der Direktor nicht problematisch: „Es gibt jetzt Neuwahlen, und Gesetze sind schließlich nicht für die Ewigkeit gemacht“.

Für die Staatsoper selbst sieht er in Zukunft “überhaupt keine Probleme“. Die Oper sterbe sicher nicht aus, das österreichische und internationale Publikum sei weiter begeistert. Den späteren Start – morgen mit „La Boheme“ – begründete er damit, dass die Wiener auf Grund der vielen Sommerveranstaltungen „etwas Theater-müde“ seien. Daher sei sich heuer auch erstmals seit neun Jahren ein Tag der Offenen Tür ausgegangen; so einen Tag werde es künftig auf jeden Fall jährlich geben.

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