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Neue Spannungen zwischen Kolumbien und Venezuela

Ein geplantes Denkmal für den verstorbenen Führer der kolumbianischen FARC-Rebellen Manuel Marulanda in Caracas sorgt für neue Spannungen zwischen Kolumbien und Venezuela. Der kolumbianische Senator Manuel Ramiro Velasquez kritisierte das Denkmal als "die größte Huldigung des internationalen Terrorismus und der Barbarei und die schlimmste Beleidigung der Würde der Kolumbianer".

Die Büste des langjährigen FARC-Vorsitzenden soll in einem armen Stadtviertel der venezolanischen Hauptstadt errichtet werden. Initiator des Vorhabens ist eine linksgerichtete venezolanische Gruppe, die die Ziele der FARC unterstützt. Die Stadt habe die Pläne bereits genehmigt, teilte die Gruppe am Mittwoch mit. Die Initiatoren betonten, dass weder der venezolanische Präsident Hugo Chavez noch die FARC an dem Vorhaben beteiligt seien.
Marulanda, der mit bürgerlichem Namen Pedro Antonio Marin heiß, war im März gestorben. Er wurde in Kolumbien wegen Entführung, Mord und Aufruhr in mehr als hundert Fällen gesucht. Die 1964 gegründeten Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) sind die älteste und größte Guerillaorganisation Lateinamerikas. Die von ihnen entführte frühere Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt wurde Anfang Juli in einer spektakulären Militäraktion befreit.

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