“Ich war zur Zeit des Erdbebens in Tokio und habe mich gefragt, was ich machen könnte”, sagte Ryuichi Sakamoto. Die Betroffenen bräuchten Nahrungsmittel, doch auch Worte und Musik seien nach einer solchen Katastrophe notwendig, betonte der in der Umwelt- und Anti-Atombewegung engagierte Musiker.
“In Kindergärten, Volksschulen und Gymnasien der betroffenen Gebiete sind durch die Katastrophe vom 11. März zahlreiche Musikinstrumente verschwunden oder zerstört worden”, sagte der Vorstandsvorsitzende des Instrumentenproduzenten Yamaha, Mitsuru Umemura, der auch den Nationalen Japanischen Musikverein leitet und sich an der Initiative beteiligt. In zahlreichen Schulen sei mangels Instrumenten kein Musikunterricht mehr möglich.
Nach Schätzung des Fonds, der von japanischen Herstellern und Händlern von Musikinstrumenten finanziert wird, werden in den kommenden drei Jahren rund 300 Millionen Yen (2,68 Mio. Euro) benötigt, um die beschädigten Instrumente zu reparieren und die zerstörten Instrumente zu ersetzen. Demnach sollen sich die Bemühungen zunächst auf die rund 1.850 Bildungseinrichtungen in den drei am stärksten betroffenen Präfekturen Fukushima, Iwate und Miyagi konzentrieren.