Die neue “HELP 2.0-Kampagne” baut auf jenen Erfahrungen auf, die während der ersten HELP-Kampagne (2005-2008) gewonnen wurden. Bei den zusammen mit Jugendlichen entwickelten Inhalten sollen mittels humorvollen und leicht absurden Spots drei wesentliche Punkte angesprochen werden: Prävention, Raucherentwöhnung und Gefahren des Passivrauchens. Die Website www.help-eu.com bildet ein Kernstück der HELP 2.0-Kampagne.
Junge Menschen werden aufgefordert, ihre eigenen Tipps für das Nichtrauchen auf der Website der Kampagne zu präsentieren. Alle Maßnahmen der HELP-Kampagne – Fernsehspots, Internet-Banner und lokale HELP-Veranstaltungen – führen zur neuen Website. Wird die Handynummer auf der Website gepostet, erhält man einen Link für eine Handy-Version der Internetseite mit dem Titel “Hilfe in der Tasche”.
Die für Gesundheitsfragen zuständige EU-Kommissarin Vassiliou erklärte laut Aussendung: “Ein Drittel der EU-Bürger raucht noch immer, und auch wenn wir seit einigen Jahren einen Rückgang feststellen, müssen wir weiterhin daran arbeiten, dass junge Menschen diese tödliche Gewohnheit nicht aufgreifen. Ich hoffe, dass wir mit Hilfe von Warnbildern dazu beitragen können, dass der Tabakkonsum nicht länger verherrlicht wird, und es uns durch die Beteiligung junger Menschen an der HELP-Kampagne gelingt, eine neue Generation hervorzubringen, die Nein zum Rauchen sagt”.
In Österreich ist die Kampagne, zu der auch Atemluftmessungen gehören, bereits am 1. Mai angelaufen. Rund um den Weltnichtrauchertag werden an Schulen und öffentlichen Orten weitere Teststände aufgebaut, an denen die Belastung mit Kohlenmonoxid (CO) gemessen werden kann.
Tabakkonsum verursacht nach wie vor die meisten vorzeitigen Todesfälle und Krankheiten in der EU. Jährlich würden in Mitgliedsstaaten 650.000 Menschen frühzeitig an den Folgen des Rauchens sterben – durchschnittlich gebe es 1.800 Tote pro Tag, teilte die Kommission mit.