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Neue Homepage für die ÖVP

&copy ÖVP
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Einem digitalen Facelifting hat sich die Homepage der Bundes-ÖVP unterzogen. Mottos: Personalisierung, eigenes Web-TV und Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen.

Generalsekretär Reinhold Lopatka präsentierte auch einen neuen Kino-Spot, der drohende Unannehmlichkeiten im Falle eines SPÖ-Beitritts demonstrieren soll, kann dort betrachtet werden.

Schon immer sei die ÖVP Trendsetter gewesen, betonte Lopatka, bereits 1995 habe man – schon vor der Parlaments-Homepage – die Fahrt auf dem Datenhighway gewagt. Was nun neu unter http://www.oevp.at/ zu betrachten ist, ist vollkommen auf den Wahlkampf abgestimmt – und auf jeden einzelnen Wähler. So werden unter http://my.oevp.at die einzelnen Interessen des Wählers berücksichtigt werden, vorausgesetzt, man gibt seine persönlichen Daten ein. Lopatka machte das etwa an einer 76-jährigen Internetsurferin aus Salzburg fest, die neben aktuellen Standpunkten zum Thema Pension auch weitere Informationen aus ihrem Wahlkreis erhält.

Aber da sich auch Jugendliche mitunter im Internet befinden, sollen auch diese auf ihre Kosten kommen, „umfassende Informationen über die Nationalratswahl“ und ein Auftritt, der „weit über den parteipolitischen Aspekt hinausgeht“ sollen das Interesse an Politik wecken. Barrierefreiheit soll auch etwa sehbehinderten Menschen den Zugang zur ÖVP-Seite und die Navigation darauf einfacher machen. Und auch einen Konkurrenz-Sender zu „Westi-TV“ des BZÖ betreibt man nun bei der ÖVP: http://www.team1.tv wird laut Lopakta von einem „jungen engagierten Team“ betreut, das von nun an den schwarzen Wahlkampf mit der Kamera begleiten wird.

Nicht unbedingt ins Kino muss man gehen, will man den dafür produzierten Wahlwerbe-Spot der ÖVP sehen. Entsetzen statt Idylle erfährt dabei eine junge Frau nach einer romantischen Nacht. Nachdem sich ihr Liebster unter die Dusche verabschiedet hat, schlägt die Romantik in Grauen um, sie entdeckt ein verhängnisvolles Dokument im Zimmer und ergreift unter Tränen die Flucht. Grund: Eine SPÖ-Beitrittserklärung. „Gusenbauer-SPÖ kostet Vertrauen“, lautet die Moral, der Name des – mittlerweile – Ex-Lovers: „Moriz Elsner“.

Der eben erst präsentierte Wahlwerbe-Spot der SPÖ ist es hingegen, der Lopatka schlaflose Nächte bereitet – und nicht nur ihm. In einem Brief an Bundespräsident Heinz Fischer drücken auch die ehemalige Zweite Nationalratspräsidentin, Marga Hubinek (V), Ex-ÖVP Chef Alois Mock und der oberösterreichische Altlandeshauptmann Josef Ratzenböck (V) ihr Entsetzen über die rote „Lügenkampagne“ aus und bitten darum, „auf die SPÖ einzuwirken“.

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