“Es hieß, dass sich Kämpfer von drei verschiedenen Seiten näherten”, berichtete Kiros Aregawi, Projektleiter der SOS-Kinderdörfer in Malakal. Mehrere SOS-Familien suchten am Gelände der UN-Mission UNMISS, andere in einer Kirche Zuflucht. Ein SOS-Jugendleiter setzte mit Kindern auf die andere Seite des Nils über, um sie aus der Kampfzone zu bringen.
Auf dem UN-Gelände in Malakal drängen sich seit Ausbruch der blutigen Kämpfe Mitte Dezember 2013 bereits Tausende Flüchtlinge. Nach UN-Angaben seien seither rund 860.000 Menschen vor Gefechten und ethnischen Unruhen im Südsudan geflohen.
Die SOS-Kinderdörfer im Südsudan versuchten nun Hilfe zu organisieren, um die geflohenen SOS-Familien in Malakal zu versorgen, unter anderem auch mit Zelten. Wegen der neuen Kämpfe sei es jedoch schwierig, die Flüchtlinge auf der UN-Basis mit Hilfstransporten zu erreichen, sagte Aregawi.
(APA/red)