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Neue Gauland-Provokation: "Nationalelf schon lange nicht mehr deutsch"

Erneut Wirbel um Gauland-Äußerung.
Erneut Wirbel um Gauland-Äußerung. ©AFP
Neuer Vorwurf des AfD-Vize Gauland gegen das deutsche Nationalteam: Die Mannschaft sei schon lange nicht mehr deutsch. Auch ihren Symbolwert für Identifikation stellt er infrage.
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“Eine deutsche oder eine englische Fußballnationalmannschaft sind schon lange nicht mehr deutsch oder englisch im klassischen Sinne”, sagt der Politiker dem “Spiegel”. Der Profifußball sei “keine Frage der nationalen Identität mehr”, sondern “letztlich eine Geldfrage”, sagt Gauland laut “focus.de” wenige Tage nach seiner Attacke gegen Nationalspieler Jerome Boateng. Die Zahlreichen Spieler mit Migrationshintergrund sind für den 75-Jährigen auch kein Beweis dafür, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. “Ich glaube nicht, dass die Nationalmannschaft dafür das passende Symbol ist.”

Lebensgefühl nicht “so multikulti”

Das Lebensgefühl der meisten Deutschen sei nicht “so multikulti”. Und Gauland weiter: “Da gibt es noch immer eine starke Verbundenheit zu Land und Leuten und Geschichte und Tradition. Sie fiebern zwar mit dem Fußball mit, aber diese multikulturelle Welt ist den meisten noch immer fremd.”

Wirbel um Boateng-Äußerungen

Unlängst verunglimpft AfD-Vize Gauland den schwarzen Nationalspieler Boateng, den niemand als Nachbarn haben wolle. Im Netz löst das eine Welle der Solidarität aus – kurz vor der EM in Frankreich könnte die Schmähung des DFB-Stars für die Rechtspopulisten zum Bumerang werden.

(dpa/Red.)

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